Facebook hat seine VPN-App Onavo aus Apples App Store entfernt. Zuvor hatte der iPhone-Hersteller laut einem Bericht des Wall Street Journal Facebook vorgeworfen, die App verstoße gegen die Richtlinien des Marktplatzes. Das soll Facebook dazu bewogen haben, die App freiwillig zurückzuziehen.
Facebook hatte den Entwickler von Onavo, das in Israel ansässige Analytics-Start-up gleichen Namens, 2013 übernommen. Die App stellt Nutzern ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) zur Verfügung, das helfen soll, Daten wie den Browserverlauf vor schädlichen Websites und anderen Bedrohungen zu schützen. Allerdings geben Nutzer der App auch die Erlaubnis, bestimmte Daten über die Nutzung ihres Geräts an Facebook weiterzuleiten.
Onavo lieferte Facebook unter anderem Daten zu App-Aktivitäten, die es dem Unternehmen erlaubten, beispielsweise neue App-Trends zu erkennen. Nutzer legten gegenüber Facebook aber auch offen, wie häufig sie mit Apps der Konkurrenz wie Snapchat interagieren. Schon im vergangenen Jahr hatte das Wall Street Journal berichtet, Facebook habe schon Monate bevor dies öffentlich wurde von Snapchats rückläufigen Nutzerzahlen gewusst.
Facebook hingegen betonte in einer Stellungnahme, es sei in Bezug auf den Umgang mit den Onavo-Daten stets transparent gewesen. „Wir sind beim Download von Onavo immer deutlich gewesen über die Informationen, die gesammelt werden, und wie sie verwendet werden. Als Entwickler auf Apples Plattform befolgen wir die Regeln, die sie aufgestellt haben.“
Dass Facebook Daten seiner Nutzer sammelt und verarbeitet ist allgemein bekannt – darauf basiert schließlich das Geschäftsmodell des Unternehmens. Allerdings ist auch der Missbrauch von Daten für Facebook nicht neu. Der Skandal um das britische Unternehmen Cambridge Analytica betrifft immerhin bis zu 87 Millionen Nutzer. Auch diese Daten stammten ursprünglich aus einer App. Zwar entsprach deren Sammlung damals Facebooks Richtlinien, nicht aber deren Weitergabe und Verarbeitung durch Dritte.
Darüber hinaus hat Facebook selbst mit Apps zu kämpfen, die den eigenen Regeln für Apps nicht folgen. Nach Angaben des Unternehmens wurden seit März mehrere Tausend Apps auf mögliche Regelverstöße untersucht und mehr als 400 Apps aufgrund von Bedenken gegenüber der Verarbeitung von Daten gesperrt.
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