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Microsoft Teams mit mehr Funktionen

Microsoft hat neue Funktionen für die cloudbasierte Kollaborationslösung Teams bekannt gegeben. Demnach bietet Teams nun Verbesserungen im Messaging-Bereich und unterstützt Meetings mit bis zu 250 Teilnehmern. Erweiterte Telefoniefunktionen sowie Unterstützung von zusätzlichen Geräten wie Surface Hub, SIP-Telefonen und USB-Peripherie sollen Kunden den Umstieg von Skype for Business auf Teams erleichtern. Später im Jahr soll die Unterstützung von Video-Konferenzsystemen (VTC) von Pexip, Polycom und Blie Jeans hinzukommen.

„Microsoft Teams steht im Mittelpunkt unserer Vision intelligenter Kommunikation“ (Bild: Microsoft)

Bereits mehr als 200.000 Unternehmen nutzen nach Angaben von Microsoft die Cloud-Lösung Teams. Vor etwa einem Jahr hatte Microsoft bekannt gegeben, dass Teams mittelfristig das im Rahmen von Office 365 angebotene Skype for Business ablösen soll. Einen genauen Zeitplan dafür gibt es jedoch noch nicht. Microsoft hat zwar eine Roadmap für Teams veröffentlicht, aber noch nicht bekannt gegeben, ab wann Skype for Business im Rahmen von Office 365 nicht mehr zur Verfügung steht.

On-Premises: Skype for Business 2019

Für Unternehmen, die Skype for Business on-premises betreiben, will Microsoft in den nächsten Monaten ein Update veröffentlichen. Skype for Business Server 2019 wird weiterhin als Hybrid-Cloud-Lösung und für den Einsatz auf eigenen Servern angeboten. Bei der Entwicklung der neuen Funktion standen laut Microsoft die Verbesserung der Sicherheit, der Qualität und der Leistung im Vordergrund. Das Update sollte aber auch die Performance in Hybrid-Szenarien erhöhen. Neu sind zudem die Features Cloud Voicemail, Cloud Org Auto Attendant, Cloud Call Data Connector und Migration to Teams. Weitere Details zur neuen Version fasst Microsoft in einem Blogeintrag zusammen.

Microsoft Teams ist seit März 2017 in 181 Ländern und 19 Sprachen verfügbar und in Office 365 integriert. Microsoft empfiehlt es als „Schaltzentrale für die Zusammenarbeit verteilter Teams“. Die Teams können inzwischen auch Nutzer als Gäste aufnehmen, die nicht der eigenen Organisation angehören. Die Mitglieder können aus der Anwendung heraus auf Inhalte, Werkzeuge, Kontakte und Unterhaltungen sowie die Office-Programme Word, Excel, SharePoint und OneNote zugreifen. Laut Microsoft kommt Teams inzwischen in über 125.000 Organisationen weltweit zum Einsatz, obwohl es erst vor sechs Monaten an den Start ging.

„Microsoft Teams steht im Mittelpunkt unserer Vision intelligenter Kommunikation“, schreibt im Office-Blog Lori Wright, als General Manager für das Marketing von Microsoft Teams und Skype verantwortlich. „Es bringt Konversationen, Meetings, Dateien, Office-Apps und Einbindungen von Drittanbietern zusammen, um für eine einzige Drehscheibe für Teamwork in Office 365 zu sorgen.“

Teams als kostenloses Version verfügbar

Seit Juli steht auch eine kostenlose Version von Teams zur Verfügung. Sie liegt derzeit als Preview vor und benötigt kein Office-365-Abonnement. Damit verfügt Microsoft auch im „Einstiegsbereich“ über eine Lösung, die mit der Gratisversion des Rivalen Slack konkurrieren kann.

Unternehmen, die Teams testen wollen, sind außerdem nicht auf Microsoft-Konten angewiesen. Die Anmeldung funktioniert mit jeglichen E-Mail-Adressen. Allerdings beschränkt Microsoft die Gratisversion auf Gruppen von bis zu 300 Personen. Die Zahl der Chatnachrichten ist jedoch unbegrenzt. Außerdem stehen eine Suchfunktion, Audio- und Videoanrufe für Gruppen und Teams, 10 GByte Speicherplatz für Team-Dateien und weitere 2 GByte Speicher pro Person für persönliche Dateien zur Verfügung. Auch einen Gastzugang und die Integration mit den Office-Web-Anwendungen bietet Microsoft an.

Einige Features sind jedoch der kostenpflichtigen Version vorbehalten. Dazu zählen geplante Meetings, die Aufzeichnung von Besprechungen mit Microsoft Stream, Telefongespräche und Audiokonferenzen, Multifaktor-Authentifizierung und Admin-Tools für die Verwaltung von Benutzern und Anwendungen. Auch durchsuchbare Transkriptionen und Timecoding fehlen.

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Indem Microsoft Teams anstelle von Skype als zentrales Kommunikationswerkzeug propagiert, verschärft es die Konkurrenz mit Slack, den erfolgreichen Teams-Rivalen. Für Slack war schon beunruhigend, als die Teams-Software mit Office 365 gebündelt wurde. Nun kommt hinzu, dass früher oder später Millionen von Office-365-Kunden von Skype for Business zu Microsoft Teams wechseln werden.

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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