Microsoft führt die Cloud-basierte Aufnahme von Skype-Gesprächen ein. Das native Feature ist mit der aktuellsten Version von Skype und bereits auf den meisten unterstützten Plattformen verfügbar. Ausgerechnet die Nutzer von Windows 10 müssen sich aber noch mehrere Wochen bis zur Veröffentlichung einer neuen Skype-Version für Microsofts eigenes Desktop-Betriebssystem gedulden, bis die Funktion für sie verfügbar wird.
Eine Aufzeichnung lässt sich während eines Gesprächs einfach starten mit dem Plus-Zeichen rechts unten und der Auswahl des Aufnahmestarts. Skype zeichnet Audioanrufe ebenso wie Videoanrufe auf, hält auch während eines Gesprächs geteilte Screens fest. Damit sollen sich besondere Momente in privaten Unterhaltungen oder auch wichtige Meetings mit Kollegen festhalten lassen.
Eine unbemerkte Aufnahme ist nicht möglich, vielmehr blendet die Messenger-App bei allen Teilnehmern einen Banner oberhalb ein, der ihnen die laufende Aufnahme anzeigt. Microsoft fordert außerdem dazu auf, zur Vermeidung rechtlicher Probleme die Gesprächspartner rechtzeitig über die Aufzeichnung zu informieren.
Nach Gesprächsende erfolgt die Speicherung online als MP4-Datei, die über das Chat-Fenster erreichbar ist. Allen Teilnehmern ist anschließend 30 Tage lang möglich, diese Datei lokal zu speichern oder sie mit anderen zu teilen.
Aufnahmen mit Microsofts Kommunikationslösung waren auch bisher schon möglich, setzten aber Anwendungen von Drittanbietern voraus, die nicht immer zufriedenstellend funktionierten. Mit Skype for Content Creators unterstützt Microsoft seit April außerdem offiziell die Schnittstelle NewTek NDI und erlaubt damit Drittanbieter-Apps, einfacher auf den Skype-Stream zuzugreifen.
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