Google hat sein Programm „Android Enterprise Recommended“ um eine neue Kategorie besonders robuster Smartphones erweitert, die sich für den geschäftlichen Einsatz auch unter widrigen Bedingungen eignen sollen. Zu den bereits geltenden Mindest-Spezifikationen des Android-Enterprise-Programms ist für die Rugged Smartphones eine Zertifizierung für den Schutz gegen das Eindringen von Wasser oder Staub sowie eine Einstufung durch Falltests erforderlich.
Zu den verschärften Anforderungen an die Hardware kommt die Verpflichtung der Hersteller zu einer von drei auf fünf Jahre verlängerten Update-Garantie. Mit jeder neuen Android-Plattform-Veröffentlichung sollen die Rugged-Anforderungen außerdem weiter ausgebaut werden, so dass konforme Geräte jedes Jahr strengeren Maßstäben zu entsprechen haben.
Die erste Palette der von Google im Android-Enterprise-Programm empfohlenen Rugged-Geräte kommt von spezialisierten Herstellern, die Endverbrauchern nicht unbedingt geläufig sind. Zebra und Honeywell sind mit mit jeweils mehreren Geräten vertreten. Von Sonim und Point Mobile kommt jeweils ein weiteres Smartphone in der neuen Kategorie, und im Oktober soll als Neuerscheinung Datalogic Memor 10 folgen. Google arbeitet außerdem mit weiteren Herstellern wie Panasonic zusammen, um ihre Smartphones „in den kommenden Wochen und Monaten“ für das Rugged-Programm zu validieren.
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Schon das im Februar vorgestellte Basisprogramm Android Enterprise Recommended schreibt den Herstellern vor, Sicherheitsaktualisierungen für ihre Android-Geräte innerhalb von 90 Tagen nach der Veröffentlichung durch Google auszuliefern. Außerdem müssen sie mindestens ein größeres Update des Betriebssystems bereitstellen. Das „Gütesiegel“ erhalten zudem nur Smartphones, die die Hardware-Anforderungen für Android 7 und neuer erfüllen und mit mindestens dieser Version des Mobilbetriebssystems ausgestattet sind. Darüber hinaus müssen die Geräte die Einrichtung per QR-Code oder das sogenannte Zero-Touch-Enrollment unterstützen, das es erlaubt, Geräte von mehreren Herstellern gleichzeitig bereitzustellen, ohne dass jedes Gerät manuell eingerichtet werden muss.
Mit dem Prädikat für die grundlegenden Enterprise-Anforderungen versieht Google inzwischen 42 Geräte von Herstellern wie Blackberry, Huawei, Sony, LG, Moto und Nokia. Marktführer Samsung hingegen nahm trotz Einladung nicht am Programm teil, sondern beteiligte sich lediglich an der Entwicklung der Programmkriterien. Allerdings bietet Samsung mit Knox eine eigene Lösung zur Konfiguration, Verwaltung und Absicherung von Smartphones in Unternehmen an.
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