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Mozilla veröffentlicht VR-Browser Firefox Reality

Mozilla hat die Version 1.0 von Firefox Reality zum Download freigegeben. Der Browser wurde speziell für die Nutzung mit Standalone Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Headsets entwickelt. Er ist nun in den App Stores Viveport, Oculus und Daydream erhältlich.

Firefox Reality soll einen nahtlosen Übergang zwischen klassischen 2D-Websites und 3D- beziehungsweise VR- und AR-Inhalten ermöglichen. Da der Browser zudem unter einer Open-Source-Lizenz steht, können Anbieter ihn in ihre Plattformen integrieren und Nutzern damit einen plattformübergreifenden VR-Browser zur Verfügung stellen.

„Der Desktop ist ein vertrautes Erlebnis“, sagte Dan Brown, Marketing-Chef für neue Technologien bei Mozilla. Sobald man ein VR-Headset aufsetze, sei jedoch alles anders. Eingaben nehme ein VR-Browser beispielsweise nicht nur per Tastatur, sondern auch per Sprache an. Darüber hinaus hätten die Mozilla-Entwickler auch genau überlegt, in welchem Neigungswinkel die Tastatur angezeigt werden solle.

Auch die VR-Umgebung hat laut Mozilla Einfluss auf das Browsererlebnis, auch wenn sie für die Funktion des Browsers irrelevant sei. Nutzer fühlten sich in einem schwarzen Raum möglicherweise unwohl. Deswegen biete Firefox Reality eine Auswahl von Umgebungen an. Auch die Bildschirmgröße und die Helligkeit seinen anpassbar.

Technisch basiert Firefox Reality auf der Quantum Engine von Firefox Mobile. Mozilla verspricht eine schnelle Performance, die entscheidend für einen VR-Browser sei. Genauso wie seinen anderen Browsern nehme Mozilla zudem die Themen Sicherheit und Datenschutz sehr ernst.

Das erste Update für Firefox Reality, die Version 1.1, ist laut Mozilla bereits in Arbeit. „Wir haben eine stetig wachsende Liste mit Ideen und Funktion, an denen wir arbeiten, um daraus den besten Browser für Mixed Reality zu machen. Wir werden zudem schnell reagieren, wenn es um Fehlerkorrekturen und kleinere Updates geht“, teilte Mozilla mit. Konkret soll der Browser in den kommenden Monaten um Lesezeichen und den Support für 360-Grad-Inhalte und Nutzerkonten erweitert werden.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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