Windows 10: Microsoft reduziert Downloadgröße mit reinen x64-Update-Paketen

Microsoft bietet Geschäftskunden eine neue Download-Option an, die die Paketgröße von Funktionsupdates für Windows 10 deutlich reduziert. Bisher standen die Updates nur als rund 4,8 GByte große Pakete zur Verfügung, die die x64- und x86-Versionen enthielten. Ab sofort gibt es auch ein separates Paket für die 64-Bit-Version von Windows 10, für das nur etwa 2,6 GByte heruntergeladen werden müssen.

Die neuen x64-Pakete sind seit 27. September für Kunden erhältlich, die Systeme auf Windows 10 Version 1703, 1709 oder 1803 aktualisieren wollen. Eine reine x64-Version des Updates auf die Version 1809 soll es im kommenden Monat ebenfalls geben.

Microsoft will mit der neuen Option die Verteilung von Feature Updates in Unternehmen vereinfachen. Sie steht Kunden zur Verfügung, die Windows Server Update Services oder den System Center Configuration Manager nutzen. „Das neue Update ist das Ergebnis von Rückmeldungen von Firmenkunden wie Ihnen, wie kleine Pakete zum Download von Microsoft haben wollen“, schreibt Microsoft-Mitarbeiter Joel Frauenheim in einem Blogbeitrag.

Feature Updates für Firmenkunden enthalten die ursprüngliche RTM-Version des Betriebssystems ohne zu neusten kumulativen Updates. Auch Sprachpakete sind nicht enthalten. Kunden müssen nach dem Upgrade auf eine neue Version von Windows 10 noch das aktuellste kumulative Updates herunterladen und installieren, um das aktualisierte System auf den neuesten Stand zu bringen.

Kunden, die weiterhin eine x86-Version von Windows 10 einsetzen, müssen allerdings weiterhin das Gesamtpaket beziehen, dass auch Windows 10 64-Bit enthält. „Configuration Manager oder andere Enterprise-Management-Lösungen können die x86-Dateien aus diesem Feature Update nehmen und wie bisher installieren“, ergänzte Frauenheim.

Verbraucher sind von der neuen Download-Option nicht betroffen. Sie erhalten schon länger über Windows Update im Rahmen eines Funktionsupdates nur die Version, also 32-Bit oder 64-Bit, die auf ihrem System bereits installiert ist.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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