Microsoft läutet erneut das Ende für Skype 7 ein, den auch als Klassik-Version bezeichneten alten Desktop-Client. Ursprünglich wollte das Unternehmen die Anwendung schon zum 1. September abschalten. Nach Beschwerden von Nutzern gab es jedoch eine Gnadenfrist, die nun am 1. November ablaufen soll. Auf mobilen Geräten lässt sich Skype 7 noch bis 15. November nutzen.
Unter anderem kritisierten Nutzer, dass Skype 8 im Gegensatz zur Klassik-Version keine Funktion zur Aufzeichnung von Gesprächen bot. Auch eine Suchfunktion innerhalb von Konversationen fehlte. Beide Features wurden inzwischen nachgereicht. Darüber hinaus kündigte Microsoft nun an, weiter an den von Nutzern geforderten Ergänzungen zu arbeiten. So soll es schon bald möglich sein, Telefonnummern zu vorhandenen Kontakten hinzuzufügen. Nutzer sollen außerdem mehr Kontrolle über ihren Verfügbarkeitsstatus erhalten.
Anfang September Microsofts Director of Design for Skype and Outlook, Peter Skillman, in einem Blogbeitrag verschiedene Aktualisierungen für Skype 8 erläutert, die die Einfachheit und Vertrautheit verbessern sollten. Darüber hinaus bestätigte das Unternehmen in einem Forumsbeitrag, dass Funktionen wie die geteilte Fensteransicht in Windows 10 und das Ändern der Schriftgröße in einem Chat zurückkehren werden. Es versprach auch mehr Kontrolle darüber, wer Skype-Nutzer anrufen kann.
Nach dem Wegfall von Skype 7 wird unter Windows 7 und 8.1 nur Skype 8 funktionieren. Unter Windows 10 steht Nutzern als Alternative noch die UWP-App zur Verfügung.
Skype ist zwar die Mutter aller Messenger, aber nicht die beliebteste Kommunikationsanwendung. Nach einer repräsentativen Online-Befragung des Bitkom bleibt WhatsApp auch 2018 der beliebteste Messenger. WhatsApp nutzen vier von fünf (81 Prozent) Internetnutzern. Fast jeder Zweite (46 Prozent) verwendet Facebook Messenger, knapp jeder Vierte (24 Prozent) Skype und jeder Siebte (15 Prozent) Snapchat. 10 Prozent nutzen iMessage von Apple und 7 Prozent Telegram zur Kommunikation mit anderen. Jeweils 4 Prozent nutzen Threema und Google Hangouts.
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