Samsung hat mit der Auslieferung der Android-Sichehreitspatches April 2020 für die Galaxy-Note-9-Smartphones begonnen. Die Aktualisierung steht derzeit jedoch nur für die freien Modelle in Deutschland mit Produktcode DBT zur Verfügung. Die restlichen Varianten (siehe Tabelle) sollten das Update in Kürze erhalten. Laut den Release Notes bringt das Update außerdem eine verbesserte Performance für die Kamera.
Android Security Bulletin April 2020
Google hatte Details zu den April-Updates für Android letzte Woche veröffentlicht. Sie beschreiben insgesamt 69 Anfälligkeiten, von denen 13 als kritisch eingestuft sind. Unter Umständen ist es möglich, ohne Interaktion mit einem Nutzer Apps zu installieren, Sicherheitsfunktionen wie Secure Boot zu umgehen oder Schadcode sogar in abgesicherten Bereichen wie TEE (Trusted Execution Environment) auszuführen.
Zusätzlich zu den von Google veröffentlichten Patches schließt Samsung diesen Monat 34 Schwachstellen. Details nennt das Unternehmen allerdings nur zu acht Lücken, wovon mindestens eine als „kritisch“ eingestuft ist. Man kann also davon ausgehen, dass die restlichen Schwachstellen so schwer sind, dass Samsung keine Details dazu nennt, um Cyberkriminelle nicht zu animieren, diese in betrügerischer Absicht auszunutzen.
Samsung hat gegenüber dem Vormonat außerdem die Liste der Geräte angepasst, die regelmäßig Updates erhalten. Das 2016 eingeführte Galaxy S7 beziehungsweise Galaxy S7 Edge finden sich nicht mehr in der Aufstellung. Sie wurden damit zwei Jahre lang mit neuen OS-Versionen und insgesamt vier Jahre lang mit Sicherheitspatches versorgt – wenn auch zuletzt nur noch vierteljährlich.
Aktualisierung durchführen
Das OTA-Update (Over-the-Air) sollte unter Einstellungen – Software-Update auf dem Galaxy Note 9 zur Installation angeboten werden. Ist das nicht der Fall, kann man versuchen, die Aktualisierung mit Hilfe des Tools Smart Switch zu installieren. Oft stehen Aktualisierungen damit früher zur Verfügung als über OTA. Smart Switch liegt für Windows und macOS vor.
Wer sich nicht sicher ist, welche Firmwareversion auf seinem Samsung-Smartphone installiert ist, kann dies mit der App Phone INFO Samsung herausbekommen. Die App listet unter anderem den Produktcode auf, sodass man anhand der weiter unten aufgeführten Tabelle erfahren kann, ob ein Update zur Verfügung steht. Alternativ kann man an diese Informationen auch über die Eingabe von *#1234# in der Telefon-App. Unter CSC wird der entsprechende Provider-Code angegeben.
Samsung Galaxy Note 9 (SM-N960F): Aktuelle Firmware-Übersicht (Quelle: Sammobile, Stand 15.4.2020) |
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Android-Version | Sicherheitspatch | CSC (Providercode in Rot) | Produktcode | Provider |
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10.0 | 1. April 2019 | N960FOXM5DTC9 | DBT | Freie Geräte (Deutschland) |
10.0 | 1. März 2019 | N960FOVF5DTB6 | VD2 | Vodafone (Deutschland |
10.0 | 1. März 2019 | N960FODX5DTB6 | DTM | T-Mobile (Deutschland) |
10.0 | 1. März 2019 | N960FOXM5DTB6 | ATO | Freie Geräte (Österreich) |
10.0 | 1. März 2019 | N960FCKH5DTB6 | DRE | Hutchison Drei (Österreich) |
10.0 | 1. März 2019 | N960FOVF5DTB6 | MOB | A1 (Österreich) |
10.0 | 1. März 2019 | N950FODX5DTB6 | MAX | T-Mobile (Österreich) |
10.0 | 1. März 2019 | N950FODX5DTB6 | TRG | Telering (Österreich) |
10.0 | 1. März 2019 | N950FOXM5DTB6 | AUT | Freie Geräte (Schweiz) |
10.0 | 1. März 2019 | N950FOVF5DTB6 | SWC | Swisscom (Schweiz) |
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