IDC hat aktuelle Zahlen zum Servermarkt in der EMEA-Region (Europa, Mittler Oster, Afrika) vorgelegt. Im zweiten Quartal lieferten die Hersteller Server im Wert von 4,1 Milliarden Dollar aus. Das entspricht einem Plus von 29 Prozent. Die Absatzzahlen waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch rückläufig. Sie schrumpften um 3,7 Prozent auf 515.000 Einheiten.
Die Marktforscher weisen auch darauf hin, dass Währungsschwankungen das Wachstum positiv beeinflusst haben. In Euro gerechnet erhöhten sich die Serverumsätze lediglich um 18,7 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro.
Ein größeres Wachstum erzielte in Westeuropa jedoch Großbritannien. Dort kletterte der Umsatz um 29,9 Prozent, während der Absatz nur um 8,7 Prozent zurückging. Im Vereinigten Königreich lag der Schwerpunkt bei Rack- und Blade-Servern. In Spanien ermittelten die Marktforscher indes einen Umsatzrückgang.
In Zentral- und Osteuropa, dem Mittleren Osten und Afrika lag das Plus bei 23,3 Prozent. Insgesamt waren die drei Regionen für 790,1 Millionen Dollar Serverumsatz im zweiten Quartal verantwortlich. Auf Zentral- und Osteuropa entfielen dabei 413,7 Millionen Dollar, 33,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Eine solide wirtschaftliche Lage soll vor allem in Polen, Rumänien und Tschechien zu einem starken Anstieg der Serververkäufe geführt haben.
Führender Anbieter in der EMEA-Region war erneut Hewlett Packard Enterprise mit einem Marktanteil von 28,4 Prozent und einem Umsatz von 1,162 Milliarden Dollar. Dell EMC verkürzte den Abstand zum Marktführer indes mit einem Wachstum von 52,7 Prozent deutlich. 916,3 Millionen Dollar Umsatz bedeuteten für Dell EMC einen Marktanteil von 22,4 Prozent (plus 3,5 Punkte). Auf den weiteren Plätzen folgten IBM mit 9,5 Prozent Marktanteil und Lenovo mit 8,1 Prozent Marktanteil, wobei IBM dank eines Wachstums von 97,7 Prozent im zweiten Quartal seinen chinesischen Rivalen Lenovo überholte.
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