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Microsoft macht Android-Apps auf Windows-10-PCs nutzbar

Microsoft hat bei seinem Hardware-Event in New York nicht nur neue Surface-Produkte vorgestellt und den Startschuss für das Oktober-Funktionsupdate für Windows 10 gegeben. Es gab auch einen ersten Ausblick auf eine neue Windows-Funktion namens Android App-Mirroring. Sie soll auf Android-Geräten installierte Apps zumindest in einem gewissen Umfang auf PCs mit Windows 10 nutzbar machen.

Die Spiegelung der Apps wird es Nutzer erlauben, die App-Inhalte auf ihrem PC-Monitor zu sehen. Außerdem soll es möglich sein, mit den Apps zu interagieren. Als Beispiel zeigten Vertreter des Unternehmens, wie ein Nutzer auf seinem PC an einer Snapchat-Kommunikation teilnimmt, ohne Eingaben auf seinem Smartphone vorzunehmen.

Das App-Mirroring ist wahrscheinlich eine Funktion, die Microsoft als Erweiterung der Ihr-Smartphone-App plant. Sie wiederum ist eine der wichtigsten Neuerungen des Oktober-2018-Updates für Windows 10 und soll die Zusammenarbeit zwischen Smartphones und Windows-Desktops verbessern. Zum Start können Nutzer ihr Smartphone, auf dem mindestens Android 7 läuft, mit einem Windows-PC verknüpfen und sich in der App Ihr Smartphone die neuesten Fotos anzei9gen lassen. Auch der Zugriff auf SMS ist möglich.

Microsoft nannte jedoch keinen Zeitplan für die Fertigstellung der Funktion. Unklar ist auch, ab wann Teilnehmer des Windows Insider Programm das Android App-Mirroring testen können und ob die Spiegelung auf ausgewählte Apps beschränkt wird oder für alle Android-Apps angeboten wird. Wahrscheinlich wird es zumindest in absehbarer Zeit keine ähnliche Funktion für iOS-Apps geben, da Apple Zugriffe von Dritten auf sein Mobilbetriebssystem deutlich stärker einschränkt als Google.

Einen ersten Anlauf, Android-Apps unter Windows 10 nutzbar zu machen, hatte Microsoft vor rund zwei Jahren aufgegeben. Zu dem Zeitpunkt war eine Astoria genannte Android-Bridge in Arbeit, die es Entwicklern erlauben sollte, Android-Apps auf Windows zu portieren. Microsoft stellte die Bridge mit der Begründung ein, es gebe bereits eine entsprechende Technik für iOS-Apps und die meisten Android-Anwendungen lägen auch als iOS-Version vor.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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