Categories: MobileSmartphone

Ab 849 Euro: Google stellt Pixel 3 und Pixel 3 XL vor

Google hat wie angekündigt die dritte Generation seiner Pixel-Smartphones vorgestellt. Es stehen wie erwartet zwei Modelle zur Verfügung: das Pixel 3 mit 5,5 Zoll-Display und das Pixel 3 XL mit 6,3-Zoll-Display, wobei das kleinere Modell ohne Notch kommt, das größere jedoch mit Displayeinkerbung am oberen Bildrand. Beide Smartphones können ab sofort ab 849 beziehungsweise 949 Euro vorbestellt werden.

Die gestrige Präsentation bestätigte zudem einen großen Teil der zuvor durchgesickerten technischen Daten. Beide Geräte setzen auf OLED-Displays mit einer Farbtiefe von 24-Bit und HDR-Support. Auch eine Always-On-Funktion wird unterstützt. Die Abdeckung des Bildschirms ist aus Corning Gorilla Glass 5. Während der Screen des Pixel 3 nur eine FHD+-Auflösung (1080p) im Seitenverhältnis von 18:9 bietet, ist es beim Pixel 3 XL eine QHD+-Auflösung (1440p) im 18,5:9-Format.

Als Betriebssystem kommt selbstverständlich Android 9 Pie zum Einsatz, für das Google drei Jahre Betriebssystem- und Sicherheitsupdates verspricht. Die drei Jahre rechnet Google ab Aufnahme in den Play Store – Nutzer dürfen sich also auf Zeitnahme Upgrades auf Android Q, R und S freuen.

In das Aluminium-Unibody-Gehäuse mit Gorilla Glass 5 auf der Rückseite packt Google Qualcomms Flaggschiff-SoC Snapdragon 845, den Pixel Visual Core und das Titan-M-Sicherheitsmodul. Der Arbeitsspeicher ist 4 GByte groß, der interne Speicher wahlweise 64 oder 128 GByte. Da er sich nicht mit einer Speicherkarte erweitern lässt, sollten Nutzer vor dem Kauf genau überlegen, wieviel Platz sie zum Speichern eigener Dateien benötigen.

Den Akku spezifiziert Google mit 2915 mAH. Er unterstützt eine Schnelladefunktion und auch drahtloses Laden per Qi-Ladestandard. Mit der Außenwelt kommunizieren Pixel 3 und Pixel 3 XL per LTE – je nach Anbietet bis zu CAT 16, was 1 GByte pro S im Download und 75 MBit pro Sekunde im Upload ermöglichen soll. Zudem sind die Geräte eSIM-fähig. Mit an Bord sind WLAN 802.11ac, Bluetooth 5 und NFC. Zur Standortbestimmung werden die Systeme GPS, Glonass, Galileo und BeiDou genutzt.

Punkten will Google erneut mit den Kameras seiner Pixel-Smartphones. Allerdings setzt das Unternehmen entgegen dem allgemeinen Trend auf ein Single-Kamera-System auf der Rückseite. Es bietet eine Auflösung von 12,2 Megapixeln. Optische und elektronische Bildstabilisierung sollen für scharfe und verwacklungsfreie Aufnahme sorgen. Die Optik mit Blende F1.8 hat einen Blickwinkel von 76 Grad. Videos werden in einer 4K-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde oder einer FullHD-Auflösung mit wahlweise 30, 60 oder gar 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen.

Für Selfies sind auf der Vorderseite indes zwei 8-Megapixel-Kameras verbaut, die eine Weitwinkel-Optik mit 107 Grad Blickwinkel und eine Teleoptik mit 75 Grad Blickwinkel nutzen. Ergänzt werden die neuen Kameras durch zahlreiche Funktionen, die für bessere Bilder sorgen sollen. Top-Foto beispielsweise soll für Aufnahmen von Personen sorgen, auf denen keiner blinzelt oder die Augen geschlossen hat. Die Frontkameras unterstützen zudem eine „Super-Resolution-Zoom“, bei dem „deine Bilder auch beim Heranzoomen gestochen scharf“ bleiben sollen.

Zudem stellt Google die AI-Funktionen der dritten Pixel-Generation heraus, die Nutzern bei alltäglichen Aufgaben helfen sollen. Dazu gehören Google Lens, um Objekte zu identifizieren, Texte zu scannen und zu übersetzen, und Gmail Smart Compose – allerdings zum Start nur in Englisch. Der Google Assistant soll zudem helfen, Antworten zu finden, und das Telefon sowie kompatible Smart-Home-Geräte zu bedienen. Nur in den USA soll der Assistant zudem helfen, Spam-Anrufe zu erkennen.

Pixel 3 und Pixel 3 XL bietet Google ab sofort in den Farben Just Black, Clearly White und Not Pink an. Das kleinere Modell kostet mit 64 GByte Speicher 849 Euro. Mit 128 GByte Speicher verlangt Google 949 Euro für das Gerät. Beim Pixel 3 XL werden 949 Euro für die Variante mit 64 GByte fällig – 100 Euro mehr sind es bei der Variante mit 128 GByte Speicher. Die Lieferzeit beträgt derzeit bei Vorbestellung drei bis vier Wochen.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

3 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

7 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

7 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

8 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

8 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

10 Stunden ago