Die eben vorgestellte Mate-20-Serie ist bereits für
Android Enterprise Recommended (AER) validiert und in das Verzeichnis der für den geschäftlichen Einsatz empfohlenen Smartphones aufgenommen worden. Somit halten Mate 20 Pro, Mate 20 sowie Mate 20 Lite die Vorgaben des AER-Programms ein, zu denen die Bereitstellung von Sicherheitsupdates innerhalb von 90 Tagen gehört.
Auch müssen die Hersteller für ihre Geräte mindestens ein vollständiges Betriebssystem-Update garantieren. Darüber hinaus müssen die Geräte die Einrichtung per QR-Code oder das sogenannte Zero-Touch-Enrollment unterstützen, das es erlaubt, Geräte von mehreren Herstellern gleichzeitig bereitzustellen, ohne dass jedes Gerät manuell eingerichtet werden muss.
Mit der vereinfachten Bereitstellung will Huawei dafür sorgen, dass Nutzer ihr Gerät direkt verwenden können – MDM, Apps und Konfiguration sind bereits eingerichtet. Durch die automatisch beim Setup installierte Verwaltungs-App kann die IT-Abteilung unmittelbar nach dem Auspacken die Einstellungen aufspielen. Huawei arbeitet dabei mit namhaften Partnern für Mobile Device Management (MDM) zusammen. Den Einkauf der Geräte direkt über den Vertrieb oder Telekom-Reseller sowie die individuelle Konfiguration der EMM-Richtlinien (Enterprise Mobility Management) für das eigene Unternehmen stellt der Hersteller als weitere Vorteile heraus.
„Wir bei Huawei helfen Unternehmen dabei, sich mit fortschrittlichen mobilen Lösungen zu vernetzen“, lässt sich Walter Ji zitieren, Präsident Huawei Western Europe der Consumer Business Group. „Nachdem wir bereits ein fantastisches Wachstum im Bereich unseres Consumer-Geräteportfolios erreicht haben, wollen wir in den B2B-Markt expandieren.“
Beim Einsatz von Smartphones in Unternehmen sind eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Unternehmen müssen stets bedenken, dass mobile Geräte kritische Informationen enthalten oder zumindest verarbeiten, wenn sie im Unternehmen eingesetzt werden: von personenbezogenen Daten über Kunden und Partner bis zu Informationen vertraulicher Strategien. In einem Gastbeitrag für ZDNet.de erläutert Gartner-Analyst Patrick Hevesi zu beachtende Security-Maßnahmen.
Mit dem Prädikat „Android Enterprise Recommended“ für die erfüllten Anforderungen versieht Google inzwischen 60 Geräte von Herstellern wie Blackberry, Huawei, Sony, LG, Moto und Nokia. Marktführer Samsung hingegen nahm trotz Einladung nicht am Programm teil, sondern beteiligte sich lediglich an der Entwicklung der Programmkriterien. Allerdings bietet Samsung mit Knox eine eigene Lösung zur Konfiguration, Verwaltung und Absicherung von Smartphones in Unternehmen an.
Das Sicherheitsniveau von Android hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Sicherheitsepxerten sehen in der Google-Plattform keine Nachteile mehr gegenüber iOS. Gartner sieht laut eigenen Untersuchungen Android sogar im Vorteil. Während Smartphones mit Android 7 und fünf „strong“-Bewertungen der iOS-Plattform noch unterlegen waren, erreichen Smartphones mit Android 8 11-mal die Bestnote und ziehen damit am iPhone vorbei.
Im direkten Vergleich mit Samsung-Smartphones, die mit Knox über eine gegenüber Standard-Android erweiterte Sicherheits- und Managementarchitektur verfügen, fällt der Vorsprung gegenüber dem iPhone sogar noch größer aus. Von den von Gartner überprüften zwölf Funktionen im Bereich „Corporate Managed-Security“ erreichen Smartphones mit Samsung Knox zu 100 Prozent die Bewertung „strong“, während unter iOS 11 nur bei 5 von 12 Parametern mit „strong“ bewertet werden. Und bei den überprüften 16 Geräte-Sicherheitsfunktionen bekommt Samsung Knox in dreizehn Fällen die Bewertung „strong“, während iOS 11 nur sieben Mal die Bestnote erhält.
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