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Samsung zeigt neue SSD-Technik

Samsung hat auf seinem jährlichen Tech Day eine neue Technik für Solid State Drives (SSD) vorgestellt. Sie ist auf Serverless-Computing ausgerichtet und soll SSDs intelligenter machen: die sogenannten SmartSSDs integrieren einen FPGA-Accelerator. Zudem kündigte Samsung seine Quad-Level-Cell-Technik (QLC) für Enterprise-SSDs an.

Das Field Programmable Gate Array (FPGA) soll die Verarbeitung von Daten beschleunigen und in der Lage sein, Beschränkungen der Server-CPU zu umgehen. „Die Bewegung von Daten für die Verarbeitung führt normalerweise zu einem Anstieg der Latenz und des Energieverbrauchs, während die Effizienz sinkt“, heißt es in einer Pressemitteilung des koreanischen Unternehmens. Der integrierte FPGA-Beschleuniger der SmartSSDs verhelfe ihnen zu einer höheren Verarbeitungsleistung und erlaube auch mehr virtuelle Maschinen sowie eine skalierbare Performance. Auch die Deduplizierung und Kompression von Daten werde verbessert, während der Energiebedarf sinke. Außerdem würden weniger CPUs pro System benötigt.

Der Umstieg von Triple-Level-Cell-NAND-Flash auf QLC-NAND-Flash steigert laut Samsung den Speicherplatz pro Zelle um 33 Prozent. Mehr Speicher pro Zelle soll den Platzbedarf für Storage und auch die Anschaffungskosten reduzieren. Zum Start bietet das Unternehmen vier QLC-SSDs an, die am Kürzel „BM“ in der Modellnummer zu erkennen sind.

BM1653 ist eine SAS-SSD für den Enterprise Einsatz, wie Anandtech berichtet. Ihr stellt Samsung zwei Modelle im NVMe-Formfaktor zur Seite: BM1733 und BM9A3. Für Client-System ist indes das Modell BM991 gedacht. Technische Details wie Kapazitäten und Übertragungsraten blieb Samsung jedoch bei der Vorstellung schuldig. Außerdem soll es noch zwei Consumer-Modelle unter den Bezeichnungen 850 QVO SATA und 980 QVO NVMe geben. Unklar ist auch, wann die neuen QLC-Produkte in den Handel kommen sollen.

Seine TLC-basierten SSDs wird Samsung zudem von 64-Layer- auf 96-Layer-3D-NAND-Flash umstellen. Die neue Technik erkennen Kunden an den leicht abgeänderten Artikelbezeichnungen. Aus der Client-NVMe-SSD PM981 wird die PM981a, aus der Consumer-Variante 970 Evo wird die 970 Evo Plus. Sie sollen laut Anandtech in den bekannten Kapazitäten von 250 GByte bis 2 TByte angeboten werden. Vorteile sollen sich vor allem beim sequentiellen Lesen und bei den zufälligen I/O-Zugriffen ergeben.

Bei der für Rechenzentren gedachten SSD PM983 bringt der Nachfolger PM983a jedoch eine doppelte maximale Kapazität von 16 TByte mit sich. Anandtech geht davon aus, dass sie jedoch auf die Formfaktoren NF1 und U.2 beschränkt ist.

Den High-End-Enterprise-SSDs ist indes ein Upgrade des Controllers vorbehalten. Es bringt unter anderem Unterstützung für PCIe 4.0. Bei der neuen PM1733 soll die sequentielle Lesegeschwindigkeit gegenüber dem Vorgänger PM1723b von 3,5 GByte pro Sekunde auf 8 GByte pro Sekunde steigen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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