Linus Torvalds hat seine im September überraschend angekündigte Auszeit beendet. Auf dem Open Source Summit Europe, der derzeit in Schottland stattfindet, trifft er sich bereits mit den führenden Linux-Entwicklern. Öffentliche Auftritte sind indes nicht geplant.
Für seinen Rückzug hatte Torvalds persönliche Gründe angeführt. Er benötige Zeit, um sein „Verhalten zu ändern“. Er habe jahrelang falsch Verstanden und so zu einem unprofessionellen Umfeld bei der Kernel-Entwicklung beigetragen. Konkret entschuldigte er sich, Mitglieder der Entwickler-Community persönlich angegriffen zu haben. Die Community habe ihn aber schließlich mit seinen Fehlern konfrontiert.
Torvalds betonte zudem, er wolle auch künftig an Linux arbeiten und das Projekt fortführen, an dem er inzwischen seit fast 30 Jahren arbeite. Ob die Auszeit nun wirklich dazu beigetragen hat, dass Torvalds freundlicher oder zumindest verständnisvoller mit seiner Umwelt umgeht, bleibt abzuwarten.
Das Eingeständnis des Linux-Erfinders löste auch die Entscheidung aus, der Linux-Community einen Verhaltenskodex zu geben. Er ist mit der Kernel-Version 4.19 nun Bestandteil des Kernel-Codes. Kroah-Hartman forderte die Kernel-Community in dem Zusammenhang auf, sich daran zu erinnern, dass „wir alles dasselbe Ziel verfolgen. Das dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.“
Die vergangenen Monate seien aufgrund interner Auseinandersetzungen schwierig gewesen. Es sei aber nur um minimale Meinungsverschiedenheiten gegangen. Deswegen sei es wichtig, grundlegende soziale Normen und gemeinsame Ziele zu kennen. „Indem wir ein Dokument im Kernel-Tree bereitstellen, das zeigt, dass alle Menschen, Entwickler und Betreuer gleichermaßen mit Respekt und Würde behandelt werden, tragen wir dazu bei, eine willkommenere Gemeinschaft für Neuankömmlinge zu schaffen, von der unsere Zukunft abhängt, wenn wir alle wollen, dass dieses Projekt seine Ziele erreicht.“
Der Verhaltenskodex betont, dass sich alle Mitglieder der Community verpflichten, „die Teilnahme an unserem Projekt und unserer Gemeinschaft zu einer belästigungsfreien Erfahrung für alle zu machen, unabhängig von Alter, Körpergröße, Behinderung, ethnischer Herkunft, Geschlechtsmerkmalen, geschlechtsspezifischer Identität und Ausdruck, Erfahrungsstand, Bildung, sozioökonomischem Status, Nationalität, persönlichem Aussehen, Rasse, Religion oder sexueller Identität und Orientierung“. Darüber hinaus enthält der Kodex auch Beispiele für erwünschtes Verhalten wie einen respektvollen Umgang mit anderen Standpunkten, eine dankbare Akzeptanz von konstruktiver Kritik und Empathie für andere Mitglieder der Community. Unerwünscht sind indes beleidigende und herabwürdigende Kommentare, persönliche oder politische Angriffe oder gar die Veröffentlichung vertraulicher Informationen wie Anschriften.“
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