Windows 10: Neue Testversion des 19H1-Updates verbessert Sicherheit

Microsoft hat die Vorabversion des als 19H1 bezeichneten kommenden Funktionsupdates für Windows 10 aktualisiert. Im Fast Ring des Windows Insider Program steht aktuell das Build 18277 zum Download bereit. Es bringt unter anderem neue Sicherheitsfunktionen. Außerdem soll es die Darstellung von Apps auf Bildschirmen mit hohen Auflösungen verbessern.

In den Einstellungen für Windows Defender Application Guard findet sich künftig eine neue Option. Sie erlaubt es, die Nutzung von Kamera und Mikrofon im Browser Edge zu erlauben, während Application Guard aktiv ist. Damit diese Funktion zur Verfügung steht, muss in den Datenschutzeinstellungen grundsätzlich der Zugriff von Apps auf Kamera und Mikrofon zugelassen sein.

MSPoweruser hat zudem in der aktuellen Preview des Windows 10 SDK für das 19H1-Update einen Hinweis darauf gefunden, dass Microsoft künftig des LWAN-Verschlüsselungsprotokoll WPA3 unterstützen wird. Zwar gilt die aktuelle Version WPA2 weiterhin als sicher, WPA3 soll jedoch grundsätzlich mehr Sicherheit bieten, vor allem bei der Nutzung von Wi-Fi-Hotspots.

Mit dem Update 19H1 aktiviert Microsoft auch eine bereits eingeführte Funktion. Windows 10 versucht künftig stets, die Probleme bei der Anzeige von Apps auf hochauflösenden Displays zu reduzieren. Dadurch sollen Nutzer seltener den Dialog sehen, der sie auffordert, Fehler bei der Skalierung von Apps durch Windows beheben zu lassen.

Eine neue automatische Regel lässt sich in den Einstellungen des Benachrichtigungsassistenten aktivieren. Sie sieht vor, dass Windows 10, sobald Apps im Vollbildmodus ausgeführt werden, nur Alarme anzeigt. Im Action Center findet sich zudem künftig ein Regler für die Helligkeitssteuerung des Displays. Mit dem Build 18277 bereitet Microsoft sein Betriebssystem aber auch auf Emoji 12 vor.

In dem Blogeintrag, mit dem Dona Sarkar, Chefin des Insider-Programm, das neue Build ankündigte, findet sich auch eine Liste der behobenen Fehler. So soll die Einstellungen-App seltener abstürzen und auch das Windows Subsystem for Linux soll wieder zur Verfügung stehen. Probleme bereiten derzeit Windows-Systeme mit Dual-Boot, die unter Umständen das neue Build nicht starten. Microsoft rät in dem Fall, Dual-Boot vorübergehend zu deaktivieren.

Es wird erwartet, dass Microsoft das Anfang Oktober veröffentlichte und kurz darauf wieder zurückgezogene Oktober-2018-Update zum nächsten Patchday am 13. November freigibt. Das 19H1-Update sollte indes im April 2019 erhältlich sein.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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