iFixit hat nun auch das neue iPad Pro mit 11-Zoll-Display zerlegt, um herauszufinden, wie gut sich das Tablet reparieren lässt. Dabei kamen die Reparaturspezialisten zu keinem positiven Fazit. Wie der Titel ihres Blogbeitrags „Die Rückkehr des Klebers“ nahelegt, setzt das Unternehmen bei seinem neuen Tablet an vielen Stellen auf Klebstoff als Befestigungsmaterial. Die Reparierbarkeit des iPad Pro wird deswegen mit drei von zehn möglichen Punkten bewertet.
Beim Akku setzt Apple eine Mischung Klebestreifen, die sich über eine Lasche entfernen lassen, und konventionellen nicht entfernbarem Kleber. Außerdem sind vier der insgesamt acht Lautsprecher fest per Epoxidharz mit dem Gehäuse verbunden, was einen Austausch unmöglich macht.
Es gibt aber auch zwei Punkte, die iFixit positiv bewertet. Zum einen sei der USB-C-Port modular gestaltet worden, weswegen er einzeln ausgetauscht werden können. Das Fehlen eines physischen Home-Buttons vereinfache Reparaturen ebenfalls – außerdem falle eine reparaturanfällige Komponente weg.
Wie immer gibt der Teardown auch Auskunft über einige der von Apple verwendeten Bauteile sowie deren Hersteller. So stammt der 64 GByte große interne Speicher des Testgeräts von Toshiba. iFixit fand außerdem zwei jeweils 2 GByte große Speicherriegel von Micron, einen NFC-Controller von NXP sowie zwei Touchscreen-Controller von Broadcom.
Der Akku mit einer Kapazität von 7812 mAh bietet bei einer Ausgangsspannung von 3,77 Volt eine Leistung von 29,45 Wh. Beim iPad Pro 10,5 Zoll waren es noch 30,8 Wh. Spitzenreiter in dieser Disziplin ist jedoch das Surface Pro von Microsoft, das es auf 45 Wh bringt.
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