IDC hat neue Zahlen für den Smartphonemarkt in der EMEA-Region vorgelegt. Die Absatzzahlen schrumpften im dritten Quartal zwar stärker als im weltweiten Mittel, die Branchenumsätze entwickelten sich indes positiv. Zu Einzelhandelspreisen ohne Steuern wurden Smartphones im Wert von 29,8 Milliarden Dollar verkauft, über 10 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
89 Millionen ausgelieferte Smartphones bedeuten jedoch ein Minus von 5 Prozent. Zuwächse erzielen Hersteller also nicht mehr über Stückzahlen, sondern nur noch über höhere Preise – was sich auch in Apples Bilanz für die Monate Juli, August und September zeigte.
Die höheren Verkaufspreise in Europa ordnet IDC jedoch nicht überwiegend Apple, sondern Huawei zu. Das chinesische Unternehmen habe sich mit der P20-Reihe zu einem ernsthaften Konkurrenten von Samsung im mittleren und oberen Preisbereich entwickelt. In sechs der 23 Märkte der EMEA-Region verkaufte Huawei sogar mehr Smartphones als Samsung. Vor allem habe Huawei den Anteil seines Europa-Umsatzes, der mit Smartphones in der Preislage über 200 Dollar generiert wird, nahezu verdoppelt.
Marktführer ist weiterhin Samsung mit einem Marktanteil von 30,1 Prozent (minus 3,5 Punkte) und 26,8 Millionen verkauften Geräten (minus 14,6 Prozent). Huawei baute seinen Marktanteil um 7,4 Punkte auf 19,3 Prozent aus und verkürzte den Abstand zu Samsung von 21,5 Punkten auf 10,8 Punkte. 17,2 Millionen ausgelieferte Smartphones beuten für Huawei zudem ein Wachstum von 55 Prozent.
Apples Absatzzahlen gaben um 6 Prozent. Mit 12,5 Millionen Einheiten und einem Marktanteil von 14 Prozent behauptete der iPhone-Hersteller jedoch seinen dritten Platz. Dahinter folgt der chinesische Anbieter Transsion, der mit seinen Marken vor allem in Afrika aktiv ist, erhöhte seinen Marktanteil um 1,8 Punkte auf 8,9 Prozent. Xiaomi sicherte sich indes mit 4,4 Millionen verkauften Geräten 4,9 Prozent des Markts.
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