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PC-Markt in Deutschland: Nachfrage für Business-PCs sorgt für Wachstum

Gartner meldet die Auslieferung von 2,6 Millionen PCs in Deutschland im dritten Quartal 2018, entsprechend einem Zuwachs von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Gegenüber dem zweiten Quartal 2018 ergibt sich sogar ein Zuwach von 20,9 Prozent. Die Marktforscher erfassten dabei Desktop-PCs, Notebook PCs sowie Premium-Ultramobiles.

Die Steigerung ist vor allem auf den B2B-Bereich zurückzuführen, der im dritten Quartal 2018 einen Zuwachs von 13,5 Prozent und damit den ersten zweistelligen Anstieg seit dem zweiten Quartal 2016 verzeichnete. Gleichzeitig ging der Absatz an Verbraucher um weitere 10,5 Prozent zurück.

„Das Wachstum wird vor allem durch die Nachfrage für Business-PCs getrieben, da Unternehmen auf Windows-10-kompatible Hardware umstellen“, merkt Meike Escherich an, Principal Analyst bei Gartner. „Wir gehen im Moment davon aus, dass bis 2020 rund 55 Prozent der Unternehmens-Geräte mit Windows 10 laufen werden.“ Gartner erwartet außerdem einen weiteren Aufschwung im B2B-Markt, aber verhaltenen Absatz von Verbraucher-PCs.

Während 9 Prozent mehr Desktop-PCs ausgeliefert wurden, war bei Premium-Geräten sogar eine Zunahme um 14,6 Prozent zu beobachten. Besonders gegensätzlich zeigte sich die Entwicklung von Business- und Verbrauchermarkt bei den Notebooks. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der insgesamte Absatz von Notebooks um 2,9 Prozent – aber die Notebooks für geschäftliche Anwender verzeichneten ein Plus von 8 Prozent.

Die steigende Nachfrage nach Business-PCs kam vor allem den Herstellern Lenovo und Dell zugute mit hohen Zuwachsraten. Durch sein Joint Venture mit Fujitsu konnte sich Lenovo außerdem einen führenden Marktanteil weit vor HP Inc. sichern.

Die Marktforscher von Gartner gehen für 2019 von einer weiterhin verbesserten PC-Prognose für Deutschland sowie weltweit aus und begründen es mit der starken Business-PC-Nachfrage. Allerdings könnte laut Escherich die stark angezogene Nachfrage nach 14-nm-Chips zu einer Verknappung der Intel-Prozessoren führen – und manchen PC-Herstellern erschweren, der Nachfrage zu entsprechen: „In diesem Fall könnte auch das Angebot knapp werden, besonders bei den Einstiegsmodellen.“

ZDNet.de Redaktion

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