Das Bundeskartellamt ermittelt gegen Amazon. Im Rahmen eines Missbrauchsverfahrens will die Behörde die „Geschäftsbedingungen und Verhaltensweisen von Amazon gegenüber Händlern auf dem deutschen Marktplatz amazon.de“ prüfen. Die Kartellwächter wollen herausfinden, ob Amazon als größter Online-Händler Deutschlands seine Marktmacht missbraucht, um Händler auf seiner eigenen Handelsplattform Amazon Marketplace zu benachteiligen.
Das Bundeskartellamt will zahlreiche Beschwerden von Händlern über die Geschäftspraktiken von Amazon erhalten haben. Zudem unterstellt die Behörde, dass Amazon als Anbieter einer Online-Handelsplattform über eine marktbeherrschende Stellung verfügt und dass Händler von Amazon abhängig sind.
„Amazon ist selbst der größte Online-Händler und das Unternehmen betreibt den mit Abstand größten Online-Marktplatz in Deutschland“, wird Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, in einer Pressemitteilung zitiert. „Viele Händler und Hersteller sind beim Online-Vertrieb auf die Reichweite des Amazon Marktplatzes angewiesen. Amazon fungiert so als eine Art ‚gatekeeper‘ gegenüber den Kunden. Die Doppelrolle als größter Händler und größter Markplatz birgt das Potential für Behinderungen von anderen Händlern auf der Plattform. Aufgrund der vielen uns vorliegenden Beschwerden werden wir prüfen, ob Amazon seine Marktposition zu Lasten der auf dem Marktplatz tätigen Händler ausnutzt.“
In Frankreich läuft bereits seit fast einem Jahr ein Verfahren gegen Amazon. Hier geht es allerdings um Beschwerden von Distributoren, von denen Amazon seine Ware bezieht. Amazon soll auch in diesem Fall seine marktbeherrschende Stellung als Online-Händler zum Nachteil seiner Lieferanten einsetzen.
Ähnliche Beschwerden kommen offenbar auch aus Deutschland. CRN berichtete Anfang Dezember 2017, Amazon begleiche Rechnungen von Lieferanten nur verzögert, unvollständig oder gar nicht. In Einzelfällen soll Amazon behaupten, es habe Lieferungen ganz oder teilweise nicht erhalten, obwohl detaillierte Ablieferungsnachweise vorlägen. Amazon behalte sich das Recht vor, die Vollständigkeit einer Lieferung erst nach Übernahme der Waren zu prüfen und Fehlmengen erst dann zu beanstanden. Im Fall von mehreren Hundert verschwundenen Smartphones soll Amazon dem Lieferanten sogar untersagt haben, den Verlust bei der Polizei zu melden.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.