Google hat bestätigt, dass es seine smarte Messaging-App Allo einstellen wird. Nach derzeitiger Planung soll der Dienst noch bis März 2019 uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Künftig sollen zudem wichtige Funktionen von Allo in die Android-Nachrichten-App einfließen, auf die sich Google nun konzentrieren will.
Die Messages-App ist Googles Angebot für SMS, MMS und Chats auf Android-Geräten. Klainer zufolge wurden bereits im Lauf des Jahres einige der beliebtesten Allo-Funktionen wie Smart Reply, GIFs und Desktop-Support auf die Messages-App übertragen. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Messages habe man sich schließlich entschlossen, den Support für Allo zu beenden und stattdessen auf die Messages-App zu setzen. All das sei außerdem Teil von Googles Strategie, das Kommunikationserlebnis zu vereinfachen.
„Wir möchten, dass jedes einzelne Android-Gerät ein großartiges Standard-Messaging-Erlebnis bietet. Wir haben eng mit der Mobilfunkindustrie zusammengearbeitet, um SMS zu aktualisieren, so dass Menschen auf der ganzen Welt leichter Gruppen-Chats genießen, hochauflösende Fotos teilen und Lesebestätigungen auf jedem Android-Gerät erhalten können“, ergänzte Klainer. Inzwischen zähle Messages für Android mehr als 175 Millionen monatlich aktive Nutzer.
Darüber hinaus ging der Manager erneut auf das angebliche Aus von Google Hangouts ein. Er betonte, dass Google die für Unternehmen eingeführten Dienste Hangouts Chat und Hangouts Meet für vorhandene Hangouts-Nutzer öffnen werde. Generell konzentriere sich Google aber auch Messages und Duo für Verbraucher und Hangouts Chat und Hangouts Meet für die Zusammenarbeit in Teams.
Google hatte den intelligenten Messenger Allo im September 2016 für Android und iOS veröffentlicht. Als „intelligentere Messaging-App“ sollte sich Allo vor allem durch den Google Assistant abheben, der in Chats einbezogen werden kann und gerade benötigte Informationen liefert, ohne die App verlassen zu müssen. Wie WhatsApp bietet auch Googles Lösung eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die allerdings standardmäßig nicht aktiviert ist. Rund ein Jahr später folgte eine webbasierte Version von Allo, die sich an Desktop-Nutzer richtet.
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