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Microsoft Teams überholt Slack

Microsofts Messaging-Umgebung Teams soll bis 2020 Slack und Google Hangouts überholen und zur zweitgrößten Chat-Anwendung für Unternehmen aufsteigen. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie von Spiceworks, die auf einer Umfrage unter 900 IT-Firmen in den USA und Europa basiert, wie The Next Web berichtet.

Demnach erhöhte sich die Verbreitung von Microsoft Teams zwischen 2016 und 2018 um drei Prozent auf 21 Prozent. Dazu soll unter anderem beigetragen haben, dass Teams seit 2017 weltweit und nicht nur für Nutzer von Office 365 verfügbar ist. „Der plötzliche Aufstieg von Microsoft Teams wird wahrscheinlich dadurch beeinflusst, dass es ohne zusätzliche Kosten für Office-365-Nutzer verfügbar ist“, sagte Peter Tsai, Senior Technology Analyst bei Spiceworks.

„Obwohl Skype for Business die Führungsrolle insgesamt beibehalten hat, legt Microsoft mehr Wert auf Microsoft Teams als Standard-Kommunikationsanwendung für Office 365, was Unternehmen dazu verleitet, es auszuprobieren. Infolgedessen werden wir wahrscheinlich sehen, dass sich die Akzeptanzraten von Teams in den nächsten Jahren verdoppeln werden“, ergänzte Tsai.

Die Studie sagt dem Bericht zufolge voraus, dass Teams bis 2020 einen Marktanteil von 41 Prozent erreichen wird. Slacks Anteil soll sich indes auf 18 Prozent erhöhen, von 15 Prozent im Jahr 2018 und 13 Prozent im Jahr 2016. Für Google Hangouts sagt die Studie 12 Prozent voraus, wobei laut The Next Web nicht klar ist, ob sich die Zahl auf das klassische Hangouts bezieht oder Hangout Meets. Workplace by Facebook soll mit einem Anteil von einem Prozent ein Nischenprodukt bleiben.

Microsoft Teams sollen Nutzer zudem als das sicherste Messaging-Produkt in Unternehmen wahrnehmen. Slack werde hingegen als innovativere Lösung angesehen. An Skype for Business schätzen Nutzer der Studie zufolge vor allem Zuverlässigkeit und Nutzerfreundlichkeit.

Ein Vorteil von Microsoft Teams ist die Einbindung in das Microsoft-Ökosystem. Bei kleineren Arbeitsgruppen habe Teams jedoch gegenüber Slack das Nachsehen. Außerdem sei Slack stärker bei Entwicklern und SaaS-Anbietern präsent. Außerdem biete Slack Plug-ins für viele Dienste von Drittanbietern wie Trello und Twilio.

Die Spiceworks-Studie soll außerdem zeigen, das Chat-Apps in den kommenden Jahren die E-Mail nicht ersetzen werden. Zumindest sollen nur 16 Prozent der befragten in den kommenden drei bis fünf Jahren damit rechnen, dass Chats die elektronische Post ersetzen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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