Als erster Hersteller weltweit hat Lenovo heute in China ein Smartphone mit dem kürzlich vorgestellten Qualcomm-SoC Snapdragon 855 angekündigt. Dabei handelt es sich um eine weitere Ausführung seines Slider-Smartphones Z5 Pro.
Das Z5 Pro GT ist mit einem 6,4 Zoll großen Amoled-Display mit einer Auflösung von 2340 x 1080 Pixel ausgestattet. Dank Slider-Mechanismus bietet es eine Body-to-Display-Ratio von über 95 Prozent. Im Spitzenmodell verbaut Lenovo üppige 512 GByte Speicher und für Smartphones bislang nie dagewesen 12 GByte RAM. Es soll für umgerechnet 560 Euro im Januar in China erhältlich sein. Für die 256-GByte-Variante, die über 8 GByte RAM verfügt, verlangt Lenovo umgerechnet 510 Euro. Mit 128 GByte Speicher und 8 GByte RAM kostet das Z5 Pro GT etwa 382 Euro. Das Einstiegsmodell mit 6 GByte RAM und 128 GByte Speicher wechselt für knapp 344 Euro den Besitzer.
Als Kamera verbaut Lenovo ein Dual-Modell, dessen Sensoren von Sony stammen und eine Auflösung von 16 und 24 Megapixel sowie eine Blende von f/1.8 bieten. Die Selfie-Variante, die wie beim Mi MIX 3 durch einen Slidermechinismus zum Vorschein kommt, verfügt ebenfalls über zwei Objektive. Sie lösen mit 16 und 8 Megapixel auf und bieten eine Blende von f/2.2. Nach Angaben von Lenovo bietet die Kamera einen Super-Nacht-Modus. Wie gut dieser in der Praxis funktioniert, werden erste Tests zeigen. Konkurrent Xiaomi versprach für seine Modelle Mi MIX 3, Mi MIX 2S und Mi 8 ebenfalls einen Nachtmodus, der jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb und längst nicht mit dem der Google-Kamera im Pixel 3 mithalten kann. Immerhin ist es möglich, die Google-Kamera auch mit MIUI 10 zu nutzen. Ob das auch beim Lenovo Z5 Pro GT der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.
Laut den bislang bekannten Spezifikationen verzichtet Lenovo auf 5G-Konnektivität. Diese müsste der Hersteller in Form eines zusätzlichen Qualcomm-Modems realisieren, was er offenbar nicht getan hat. Stattdessen spricht Lenovo „nur“ von 4G-Netzen, wobei das Android-Smartphone VoLTE unterstützen soll. Laut Produktinfo fehlt dem Z5 Pro GT mit Dual-Nano-SIM-Slots für den Betrieb in Europa die Unterstützung wichtiger LTE-Bänder (Band 20).
Darüber hinaus bietet das Z5 Pro, das mit Android 9 Pie ausgeliefert wird, einen im Display integrierten optischen Fingerabdrucksensor. Offenbar stand die leistungsfähigere Ultraschall-Version von Qualcomm noch nicht zur Verfügung. Zudem erlaubt es eine Entsperrung auf Basis einer Infrarot-Gesichtserkennung. Ob diese so sicher ist, dass damit auch Bezahlvorgänge autorisiert werden können, bleibt abzuwarten. Mit an Bord sind außerdem NFC, Bluetooth 5.0 sowie Dolby Atmos.
Gemessen an der Größe des Bildschirms fällt die Akkukapazität mit 3350 mAh relativ niedrig aus. Zum Vergleich: Das Galaxy Note 9, das ebenfalls ein 6,4 Zoll großes Display bietet, verfügt über einen 4000 mAh starken Energiespeicher. Ob das Z5 Pro GT offiziell in Deutschland angeboten wird, ist derzeit nicht bekannt. Der Import über chinesische Online-Shops sollte aber möglich sein, wenngleich das wegen der fehlenden Unterstützung für LTE-Band 20 derzeit wenig sinnvoll erscheint.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…