Samsung hat eine Partnerschaft mit Apple angekündigt. Sie bringt eine neue App für iTunes Movies und TV-Shows auf Smart-Fernseher von Samsung. Die App soll ab Frühjahr auf allen Smart-TVs des koreanischen Herstellers vorinstalliert sein. Darüber hinaus werden die in diesem Jahr neu vorgestellten Fernseher Apple AirPlay 2 unterstützen.
Die neue iTunes-App wird es Nutzern ermöglichen, von ihren netzwerkfähigen Fernsehern aus auf ihre iTunes-Bibliothek zuzugreifen und auch im iTunes Store zu stöbern, um Filme oder Fernsehserien zu mieten oder zu kaufen. Die App soll außerdem „nahtlos“ mit Samsungs Smart-TV-Diensten wie Universal Guide, Suche und dem Sprachassistenten Bixby zusammenarbeiten.
Die App iTunes Movies and TV Shows wird Samsung in mehr als 100 Ländern anbieten. Per Firmware-Updates soll sie zudem auf Fernsehgeräten des Jahres 2018 Einzug halten. Das gilt auch für AirPlay 2, das in mehr als 190 Ländern weltweit verfügbar sein soll.
„Wir freuen uns darauf, die iTunes- und AirPlay 2-Erfahrung über Samsung Smart TVs noch mehr Kunden auf der ganzen Welt zugänglich zu machen, so dass iPhone-, iPad- und Mac-Nutzer eine weitere Möglichkeit haben, alle ihre Lieblingsinhalte auf dem größten Bildschirm ihres Hauses zu genießen“, sagte Eddy Cue, Senior Vice President of Internet Software and Services bei Apple. Won-Jin Lee, Executive Vice President der Sparte Visual Display Business bei Samsung, ergänzte: „Mit iTunes und AirPlay mehr Content, Mehrwert und Open-Platform-Funktionalität für Samsung-TV-Besitzer und Apple-Kunden bereitzustellen, ist ideal für alle.“
Eigentlich sind Apple und Samsung vor allem Konkurrenten im Smartphone- und Tablet-Markt. Samsung ist aber auch ein wichtiger Lieferant von Apple, unter anderem für Chips und Displays. Allerdings ist Apple weiterhin bemüht, mögliche Abhängigkeiten von Samsung abzubauen – Mobilprozessoren lässt das Unternehmen inzwischen fast ausschließlich bei TSMC fertigen.
Als Vertriebspartner für iTunes-Inhalte übernimmt Samsung nun eine neue Rolle: Es hilft Apple bei der Diversifizierung seiner Geschäfte – und bei der Reduzierung der Abhängigkeit vom iPhone. Das will Apple vor allem durch den Ausbau des Service-Geschäfts erreichen, zu dem eben auch der iTunes-Store gehört.
Die hohe Abhängigkeit vom iPhone hatte sich zuletzt in einer Umsatzwarnung gezeigt. Eine schwächere als erwartete Nachfrage nach den Apple-Smartphones in China zwang das Unternehmen, seine Prognose für das Dezemberquartal zu reduzieren. Statt mit einem deutlichen Plus und einem neuen Rekordquartal rechnet Apple nun mit einem Rückgang der Einnahmen. Die Börse reagierte darauf mit einem Kurseinbruch von rund 10 Prozent. Am vergangenen Freitag erholte sich der Kurs jedoch wieder leicht und stieg um 4,27 Prozent auf 148,26 Dollar – das aktuelle 52-Wochenhoch, das Apple auch eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion Dollar bescherte, liegt jedoch bei 233,47 Dollar.
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