IDC hat vorläufige Zahlen für den PC-Markt im vierten Quartal vorgelegt. Demnach schrumpfte der Absatz von Desktops, Notebooks und Workstations um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf knapp über 68,1 Millionen Einheiten. Das Ergebnis fiel besser aus als erwartet – die Prognosen gingen von einem Minus von bis zu 4,7 Prozent aus. Trotzdem lieferte das Weihnachtsgeschäft den größten Rückgang in einem Quartal seit dem dritten Vierteljahr 2016.
Den Marktforschern zufolge hatte die Branche im Vorfeld des Dezemberquartals mit Einschränkungen durch Lieferschwierigkeiten bei Prozessoren sowie den drohenden Handelskrieg zwischen China und den USA gerechnet. Als Folge erhöhten Hersteller im dritten Quartal ihre Lagerbestände, was wiederum in einigen Regionen die Liefermengen im Dezemberquartal nach unten drückte.
Der asiatisch-pazifische Raum verbuchte indes ein Minus im einstelligen Prozentbereich. In China blieb der Markt für Business-PCs vor allem aufgrund der knappen Verfügbarkeit von CPUs hinter den Erwartungen zurück. Zudem wurde der Verbrauchermarkt durch den Handelsstreit mit den USA negativ beeinflusst.
Bei den Herstellern behauptete sich Lenovo erneut vor HP und baute den Vorsprung auf den US-Konkurrenten auf einen Prozentpunkt aus. Während Lenovo seine Verkaufszahlen um 1,3 Prozent auf 16,76 Einheiten steigerte, gingen HPs Absatzzahlen um 3,2 Prozent auf 16,96 Einheiten zurück.
Auf den weiteren Plätzen gab es ebenfalls keine Veränderungen. Dell sicherte sich mit 11,26 verkauften PCs einen Anteil von 16,5 Prozent, gefolgt von Apple mit 7,2 Prozent und Acer mit 6,7 Prozent. Alle anderen Hersteller zusammen kommen auf 21,4 Prozent, 1,8 Punkte weniger als vor einem Jahr. Die Konsolidierung des PC-Markts ist also auch im vierten Quartal vorangeschritten.
Das Jahr 2018 beendete der Markt indes nur mit einem moderaten Minus von 0,4 Prozent. Die Verkaufszahlen reduzierten sich auf 258,5 Millionen Einheiten. Bezogen auf das Jahr 2018 verkaufte HP jedoch mehr PCs als Lenovo – der Abstand schrumpfte aber auf weniger als 30.000 Einheiten.
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