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Mozilla schaltet im September Flash-Plug-in in Firefox ab

Mozilla wird das Flash-Player-Plug-in von Adobe ab Firefox 69 werksseitig deaktivieren. Das geht aus einem aktualisierten Eintrag auf Mozillas Bug-Tracking-Website hervor, wie Ghacks berichtet. Adobe selbst stellt den Support für das Plug-in Ende 2020 ein.

Firefox 69 soll laut Mozillas Release Calendar am 3. September 2019 erscheinen. Vorab wird die Änderung bereits im Nightly Channel Einzug halten. Die Beta von Firefox 69 ist indes für Anfang Juli geplant, wenn die Final von Firefox 68 zum Download freigegeben wird.

Derzeit ist der Flash Player das letzte NPAPI-Plug-in, das Firefox unterstützt. Den Support für alle anderen Plug-ins die auf dem Netscape Plugin API basieren hatten die Entwickler bereits mit Version 52 auf Firefox gestrichen.

Bisher hatte Mozilla lediglich angekündigt, Adobe Flash ab Anfang 2010 aus der Consumer-Version seines Browsers zu entfernen. Das sogenannte Extended Support Release, das auf Unternehmen ausgerichtet ist, soll das Flash-Plug-in noch bis Ende 2020 unterstützen. Ab Anfang 2021 wird Firefox laut Mozilla jedoch keinerlei Flash-Inhalte mehr laden, weil ab dann auch keine Sicherheitsupdates von Adobe zur Verfügung stehen.

NPAPI-Plug-ins werden allgemein als Sicherheitsprobleme für Browser angesehen. Sie stehen zudem in dem Ruf, die Performance zu reduzieren. Google setzt deswegen seit Jahren auf das Pepper Plugin API (PPAPI) und integriert – ebenso wie Microsoft – das Plug-in in seinen Browser. Aber auch Chrome- und Edge-Nutzer müssen spätestens ab Ende 2020 ohne den Flash Player auskommen.

Adobe hatte im Juli 2017 angekündigt, den Flash Player einzustellen. Den Abschied von Flash hatten Browserhersteller aufgrund der Verfügbarkeit modernerer Technologien wie HTML 5, WebGL und WebAssembly schon früher eingeläutet. Beispielsweise müssen Firefox-Nutzer das Plug-in seit Sommer 2016 per Mausklick das Flash-Plug-in aktivieren, bevor auf einer Website Flash-Inhalte angezeigt werden. Google führte diese Einschränkung Ende 2016 mit Chrome 55 ein.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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