Categories: BrowserWorkspace

Fenix: Details zu Mozillas neuem Android-Browser durchgesickert

Mozilla arbeitet an einem neuen Browser für Android, der offenbar als Ersatz für die vorhandene Firefox-Version gedacht ist. Mit dem neuen Browser soll offenbar ein jüngeres Publikum angesprochen werden. Auf Github beschreiben die Entwickler den Browser mit den Worten: „Fenix ist nicht der Android-Browser deiner Eltern.“

Vom Mozilla-Entwickler Sören Hentzschel entdeckte Entwürfe der Browseroberfläche legen nahe, dass Mozilla ein vollständig neues Konzept erarbeitet hat. So sollen die URL-Leiste und die Home-Schaltfläche künftig am unteren Bildrand zu finden sein. Auch das Menü ist dort zu finden. Es gibt Zugriff auf die Bedienelemente für die Vor- und Zurück-Navigation, das Öffnen eines neuen oder eines privaten Tabs und die Lesezeichen.

Die Startseite beziehungsweise Seite „Leerer Tab“ soll künftig offenbar entweder eine Übersicht über die in der aktuellen Sitzung geöffneten Tabs anzeigen, oder eine Liste der letzten Browsersitzungen. Das würde einen Wechsel zwischen Tabs erleichtern oder dem Nutzer die Möglichkeit geben, eine zuvor abgebrochene Sitzung zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen, ohne die einzelnen Tabs aus dem Verlauf heraus öffnen zu müssen.

Ghacks berichtet zudem, dass Fenix auf von Mozilla entwickelten Android-Bibliotheken sowie dem hauseigenen Renderer GeckoView basiert. Der Android eigene Render Webview soll indes nicht zum Einsatz kommen.

Bisher hat Mozilla den neuen Browser nicht offiziell angekündigt. Auf GitHub war das Fenix genannte Browserprojekt jedoch schon im Sommer 2018 entdeckt worden. In den vergangenen Monaten erhöhte sich zudem die Zahl der Beiträge zu dem Projekt. Das Mozilla an einem neuen Android-Browser arbeitet könnte auch ein Grund dafür sein, dass Firefox für Android zuletzt nur wenige neue Funktionen erhielt.

Whitepaper

Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld

Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

3 Tagen ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

3 Tagen ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

3 Tagen ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

3 Tagen ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

4 Tagen ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

4 Tagen ago