Windows 10 19H1: Microsoft trennt Suche von Cortana

Microsoft hat eine weitere Vorabversion für das kommende, 19H1 genannte Funktionsupdate für Windows 10 veröffentlicht. Es trennt zumindest in der Taskleiste die Suchfunktion vom digitalen Assistenten Cortana. Darüber hinaus soll das Windows-Startmenü zuverlässiger und die Anmeldung für das Insider-Programm einfacher werden.

Wer ein installiertes Programm sucht, kann derzeit entweder das Start-Menü öffnen oder in das Suchfeld neben der Windows-Taste klicken, um den Namen eines Programms einzugeben. Allerdings öffnet der Klick in das Suchfeld zugleich Cortana. Außerdem werden nicht nur Ergebnisse der Windows-Suche angezeigt, sondern auch Resultate von Cortana.

Windows 10 19H1: Microsoft trennt Suche von Cortana (Bild: Microsoft)Künftig soll die Suche jedoch nicht mehr automatisch Cortana starten. Die Ergebnisse werden sich zudem auf Windows und eigene Inhalte beschränken. Wer Unterstützung von Cortana haben möchte, klickt stattdessen auf das Kreissymbol neben dem Suchfeld. Microsoft zufolge erlaubt die Trennung, beide Funktionen unabhängig voneinander weiterzuentwickeln und die besten Ergebnisse für ihre jeweiligen Zielgruppen zu liefern.

Windows Start wird derzeit von der ShellExperienceHost.exe bereitgestellt. Mit dem Update 19H1 erhält die Funktion einen eigenen Prozess namens StartMenuExperienceHost.exe. „Dies hat eine Reihe von Vorteilen, darunter die Vereinfachung des Debuggens und die Isolierung von Start von potenziellen Problemen, die sich auf andere Oberflächen auswirken. Dies läuft seit einigen Wochen als Experiment und wir haben messbare Verbesserungen in der Zuverlässigkeit bei denen gesehen, die die Änderung haben, also bringen wir es auf den Markt“, schreibt Dona Sarkar, Chefin des Windows Insider Program, in einem Blogeintrag.

Die Einstellungen für das Windows-Insider-Programm will Microsoft künftig übersichtlicher gestalten. Vor allem sollen überflüssige Informationen entfallen und die Dialoge zum Beitritt zu dem Programm vereinfacht werden. Am eigentlichen Funktionsumfang soll sich indes nichts ändern.

Weitere Verbesserungen betreffen die Verwaltung von Schiften in der Einstellungen-App und die Windows-Konsole. Sarkars Blogeintrag listet zudem zahlreiche Fehlerkorrekturen, die eine übermäßige CPU-Auslastung und Abstürze des Betriebssystems verhindern sollen. Da die Vorabversion weiterhin nicht fehlerfrei ist, sollten Nutzer unter anderem das Windows Subsystem for Linux derzeit nicht starten. Auch die Windows-Sicherheits-App funktioniert derzeit nur eingeschränkt.

Das nächste Funktionsupdate für Windows 10 soll Microsofts Zeitplan zufolge im März fertiggestellt werden. Mit einer Veröffentlichung ist aber wahrscheinlich erst im April zu rechnen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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