Acer stattet sein neues Chromebook 13 CB713-1W-50YY mit einem leistungsfähigen Core i5-8250U (1,6-3,4 GHz) und 16 GByte RAM aus. Damit ist klar, dass sich das Notebook nicht an Einsteiger richtet, sondern eher für professionelle Nutzer wie Entwickler gedacht ist. Der integrierte Speicher umfasst 64 GByte. Statt einer NVMe-SSD kommt allerdings nur ein relativ langsames eMMC-Modell zum Einsatz. Immerhin lässt sich die Speicherkapazität über einen microSD-Card-Slot erweitern.
Das 13,5 Zoll große IPS-Display bietet eine Auflösung von 2256 x 1504 Pixel. Farbdarstellung und Kontrast geben keinerlei Anlass zu Kritik. Es wird gleichmäßig ausgeleuchtet und dank einer Helligkeit von bis zu 380 cd/m² ist es auch in hellen Umgebungen gut ablesbar. Aufgrund eines Seitenverhältnisses von 3:2 bietet es gegenüber 16:9-Varianten 18 Prozent zusätzliche Höhe, sodass Webseiten und Dokumente mit weniger Scrollen betrachtet werden können.
Das Gerät verfügt über zwei USB-C-Anschlüsse (Gen 1) über die man das Chromebook mit dem 45-Watt-Netzteil aufladen kann. Außerdem ermöglichen sie den Anschluss eines 4K-Monitors mit bis zu 60 Hertz. Zudem steht noch ein herkömmlicher USB-3.0-Port zur Verfügung. Einen Fingerabdruckleser bietet das 1,4 Kilo schwere Notebook nicht. An der linken Seite befindet sich eine 3,5-mm-Audio-Buchse. Die WLAN-Unterstützung umfasst die Standards 802.11a/b/g/n/ac. Bluetooth ist mit Version 4.2 an Bord.
Die Tastatur bietet einen angenehmen Hub und ein gutes, präzises Feedback, womit sie bestens für Vieltipper geeignet ist. Die Größe der Tasten fällt gewöhnlich aus, etwas ungewöhnlich ist hingegen das Layout, wenn man kein Chrome OS gewohnt ist. Die sonst übliche oberste Funktionsreihe wird von eigenen Tasten zur Steuerung von Chrome OS ersetzt. Außerdem bietet sie eine Hintergrundbeleuchtung, sodass man die korrekten Tasten auch in dunklen Umgebungen gut trifft. Erleichtert wird die Eingabe auch dadurch, dass die Tastatur im aufgeklappten Zustand leicht angewinkelt positioniert ist.
Das große Trackpad arbeitet präzise und setzt Fingerbewegungen genau so um, wie man sie erwartet. Sowohl Scrollen als auch die Chrome-OS Multitouch-Gesten funktionieren tadellos.
Acer stattet das Chromebook 13 CB713-1W-50YY mit einem 4670 mAh starken Akku aus, der eine Energie von 54 Wh bietet. Je nach Helligkeit kann man damit zwischen 5,5 (100 Prozent) und knapp 9 Stunden (50 Prozent) surfen. Das Abspielen eines Videos endet nach 7,5 Stunden bei 100 Prozent Helligkeit und nach etwa 11 Stunden bei 50 Prozent Helligkeit.
Chrome OS unterstützt seit der im September 2018 erschienen Version 69 die Ausführung von Linux-Anwendungen. Hierfür hat Google eine Linux-VM auf Basis von Debian Stretch integriert. In der aktuellen Version 71 ist der Linux-Kernel 4.14 integriert.
Für die Bereitstellung des Linux-Subsystems öffnet man das Terminal. Nach wenigen Minuten steht Linux unter Chrome OS parat. Mit dem Terminal-Beispiel „sudo apt-get install gimp“ startet man zum Beispiel die Installation der unter Linux häufig verwendeten Bildbearbeitungsanwendung GNU Image Manipulation Program. Etwas bequemer ist es natürlich, wenn man eine Linux-Softwarepaketverwaltung installiert. Das gelingt etwa mit dem Befehl „sudo apt-get install gnome-software gnome-packagekit“.
In der Softwareverwaltung sind allerdings nicht sämtliche Linuxpakete enthalten. Daher ist es recht praktisch, dass Chrome OS auch die Installation von Debian-Paketen (*.deb) unterstützt. So kann man beispielsweise die Linux-Version von Chrome installieren. Mit dem Befehl „sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade“ hält man Linux und die installierten Anwendungen aktuell.
Bereits seit 2017 können mit dem Google-Betriebssystem auch Android-Anwendungen genutzt werden. Auch diese laufen in einem Container ab und lassen sich über den integrierten Play Store einfach installieren. Dazu zählen beispielsweise sämtlich Microsoft-Office-Anwendungen inklusive Outlook, sodass man das Chromebook hervorragend auch in einer Office-365-Umgebung nutzen kann.
Aktuelle Chromebooks sind also relativ flexibel, was die Ausführung von verschiedenen Anwendungen (Chrome Web Store, Android, Linux) anbelangt. Praktisch ist auch, dass diese transparent im App-Drawer unter Chrome OS zur Verfügung stehen. Man muss also nicht erst eine Linux-VM starten, um dann eine entsprechende Anwendung zu starten, sonder man klickt im App-Drawer einfach auf eine beliebige Anwendung. Dadurch wird der entsprechende Container (Android oder Linux) einfach mitgestartet. Linux-Anwendungen starten dabei etwas verzögert, während Android-Apps in etwa genauso schnell wie Chrome-Apps zur Eingabe bereitstehen.
Bei der Ausführungsgeschwindigkeit gibt es ebenfalls Unterschiede. Es sollte klar sein, dass virtualisierte Anwendungen in der Regel etwas langsamer ablaufen, als wenn sie nativ für das verwendete Betriebssystem vorliegen. Das lässt sich am Google-Browser Chrome gut beobachten. Im Benchmarktest mit Speedometer kommt die Chrome-OS-Variante auf einen Wert von 93,6 fps, während die Linux-Variante 76,2 fps erzielt. Die Android-App rangiert mit 69,2 fps knapp dahinter.
Trotz der Tatsache, dass unter Chrome OS Linux- und Android-Anwendungen in Containern ablaufen und damit keine so hohe Performance wie native Chrome-OS-Programme erzielen, kann sich die Leistung trotzdem sehen lassen.
Das Acer Chromebook 13 CB713-1W-50YY bietet dank eines Core i5-8250U eine gute Performance. Dafür ist auch der mit 16 GByte relativ üppig bemessene RAM verantwortlich. Davon profitieren auch Android- und Linux-Anwendungen, die unter Chrome OS in einer virtuellen Umgebung ausgeführt werden und daher etwas mehr Speicher benötigen. Für die etwa 850 Euro, die man für das Acer Chromebook 13 CB713-1W-50YY bezahlen muss, wünscht man sich allerdings etwas mehr Speicher als die verbauten 64 GByte. Immerhin lässt sich dieser mit eine microSD-Card erweitern.
Ambitionierte Anwender können für die Installation von Apps, die nicht aus dem Play Store stammen, den Entwicklermodus aktivieren. Das sollten sie jedoch vor der Ersteinrichtung erledigen, da dadurch das Notebook zurückgesetzt wird, wodurch sämtliche Daten gelöscht werden.
Als Alternative für das hier getestete Modell bietet sich noch die Variante Chromebook CB713-1W-P1EB mit Pentium 4415U und 8 GByte RAM an, das bereits für etwa 600 Euro erhältlich ist.
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