Die deutsche Telekom hat ihre Ausbaupläne für 2019 mit Schwerpunkten an Autobahnen, Bundesbahnen und Zugstrecken veröffentlicht. Ein erklärtes Ziel im Mobilfunknetz der Telekom ist, in diesem Jahr die vollständige und lückenlose Abdeckung aller deutschen Autobahnen mit Sprachdiensten zu erreichen. Das LTE-Netz soll auch als Basis für 5G weiter verdichtet und in der Kapazität erweitert werden.
Insgesamt sind 2000 zusätzliche Mobilfunkstandorte geplant, die an mehr Orten für schnelles Internet sorgen. Die Hälfte der Masten ist in ländlichen Gebieten vorgesehen. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sollen mit jeweils über 250 Standorten vom weiteren Ausbau profitieren, Bayern sogar mit über 300 Standorten.
Die Vorbereitungen für 5G gehen mit neuen Testfeldern weiter. Im Mai 2018 wurde im Zentrum von Berlin das erste 5G-Testnetz mit sechs Antennen gestartet. Diese Antennen sind mit dem regulären 4G-Netz verbunden, basieren aber komplett auf dem künftigen 5G-Standard für die Mobilfunkkomponente 5G New Radio (NR). Inzwischen sind über 50 Antennen ins Netz integriert. 2019 will der Konzern weitere 5G-Testfelder in anderen Städten einrichten und damit im ersten Quartal in Darmstadt beginnen.
In diesem Jahr sollen außerdem Small Cells verstärkt zum Einsatz kommen. Small Cells sind Sendeanlagen und Antennen, die sich aufgrund ihrer geringen Größe in Straßenlampen integrieren oder an Hauswänden montieren lassen. Sie werden auch als Bausteine für 5G-Netzwerke angesehen, indem sie sich über kurze Entfernungen miteinander verbinden, um die Netzwerkkapazitäten zu erhöhen und Daten mit hohen Geschwindigkeiten zu übertragen. Die Telekom will sich beim Ausbau auf Großstädte wie Hamburg, Berlin und München konzentrieren. In Bad Honnef funkt die erste Small Cell an einem Laternenmast. In diesem Monat folgt ein öffentliches Telefon mit einer Small Cell in der Düsseldorfer Innenstadt.
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Glasfaser: 60.000 Kilometer zusätzlich
Das deutsche Glasfasernetz will die Deutsche Telekom 2019 um bis zu 60.000 Kilometer erweitern. Das soll insbesondere auch ländlichen Gebieten sowie Gewerbegebieten zugutekommen. Daneben stellt der Netzbetreiber höhere Geschwindigkeiten für bestehende Anschlüsse in Aussicht – 5 Millionen Haushalte sollen demnach von unter 50 MBit/s auf über 50 MBit/s modernisiert werden.
Bis zum Jahresende soll auch das Sensoren- und Maschinennetz bundesweit verfügbar sein, ein schmalbandiges Netz für die Anbindung von Dingen und Maschinen. Seit letztem Jahr dient es der Vernetzung von Parkplätzen in 37 Städten. Die Zahl von 35.000 erfassten Parkplätzen für die App Park and Joy soll sich in diesem Jahr verdoppeln bis verdreifachen.
„Wir arbeiten weiter hart dafür, dass unsere Kunden das beste Netz haben“, lässt sich Technikchef Walter Goldenits zu den Telekom-Ausbauplänen zitieren und verspricht für 2019 die Schließung weiterer Funklöcher. Das ist insbesondere bei der LTE-Versorgung auch überfällig, denn nach einer Studie des Beratungsunternehmens P3 Group, ist Deutschland hier Schlusslicht in Europa. Dabei fiel etwa auf, dass die niederländische Telekom-Tochter eine weit höhere Abdeckung als die Deutsche Telekom in ihrem Heimatmarkt bietet. Selbst von der Telekom betriebene Netze in Polen und Albanien bieten demnach eine bessere durchschnittliche 4G-Funkversorgung. Nutzer in anderen europäischen Ländern können sich zudem über deutlich höhere Datenraten freuen.
Report: State of Digital Transformation EMEA 2019
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
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2 Kommentare zu Telekom: 2000 neue Mobilfunkstandorte in diesem Jahr geplant
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3G überall an der Autobahn würde mir schon reichen.
Wenn die TELEKOM mit ihren Netzen in den anderen Ländern höhere Datenraten zur Verfügung stellen kann und die Netzabdeckung besser ist, dann stellt sich die Frage , WARUM?. Hat das vielleicht etwas mit der Regulierung oder den anderen Marktteilnehmern zu tun?