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Azure AD: Microsoft erleichtert Gastzugang

Mit Email OTP erlaubt Microsoft künftig die Zusammenarbeit über Azure Active Directory B2B mit anderen Benutzern, die sich über ein einmaliges Passwort authentifizieren. Auch wenn ein Gast nicht über ein Konto von Azure AD, Google oder Microsoft verfügt, kann er so auf Einladung hin auf gemeinsame Ressourcen zugreifen und zusammenarbeiten. Der neue Gastzugang im Rahmen von Azure AD B2B Collaboration, bei dem One-Time Passcodes (OTP) per E-Mail versandt werden, ist zunächst in einer Preview möglich.

Bei der Einlösung einer übersandten Einladung für Azure AD oder folgenden Anmeldungen muss der Gastnutzer ein einmaliges Passwort anfordern. Anschließend muss er den per E-Mail übersandten Code eintragen, um zu beweisen, dass er Inhaber der E-Mail-Inbox ist. Zur Sicherheit und für die einfache Verwaltung gilt die Authentifizierung jeweils nur für eine Sitzung von 24 Stunden – danach ist die erneute Authentifizierung mit einem weiteren einmaligen Passwort erforderlich.

Diese neue Möglichkeit soll laut Microsoft Gastnutzern erlauben, ihr berufliches E-Mail-Konto für die Authentifizierung zu nutzen, während gleichzeitig der Schutz der Unternehmensressourcen mit denselben Standards gesichert sei, wie sie von der Partnerorganisation vorgegeben sind. Optional ist für zusätzliche Sicherheit zu sorgen durch bedingten Zugang und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).

„Email OTP erlaubt Ihnen die Zusammenarbeit mit allen, ganz unabhängig davon, wie weit sie in ihrer Cloud-Reise sind“, schreibt Azure-Active-Directory-Manager Alex Simons in einem Blogeintrag. „Wenn Ihre Partnerorganisation noch nicht in der Cloud oder in einer hybriden Umgebung ist, kann sich ein On-Premises-Gast einfach mit Email OTP anmelden, statt Cloud-Synchronisation, Federation oder eine andere Lösung nutzen zu müssen.“

Während Microsoft B2C für Entwickler entwickelt hat, die Anwendungen und Dienste entwickeln möchten und sich mit Consumer Identity Services wie Facebook und Google authentifizieren können, ist Azure AD B2B für die Authentifizierung zwischen Business-to-Business-Partnern gedacht. Azure AD B2B Collaboration wurde geschaffen, um auf einfache Weise mit dem Mitarbeitern einer anderen Organisation zusammenarbeiten und ihnen Zugriff auf Dokumente, Ressourcen und Anwendungen geben zu können, ohne die Kontrolle über die eigenen Daten zu verlieren. Schon seit dem letzten Jahr unterstützt Microsoft dabei auch Google-IDs neben Azure-AD- und Microsoft-Konten.

ZDNet.de Redaktion

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