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Google Docs: Firefox-Add-On sorgt für Probleme und birgt Sicherheitsrisiko

Immer mal wieder ändert Youtube sein Design, was nicht allen Nutzern gefällt. Zudem steht der Google-Dienst in Verdacht Browser von anderen Herstellern zu verlangsamen.

Mozilla zufolge treten die Leistungsunterschiede in erster Linie beim ersten Laden der Youtube-Startseite auf. Firefox und Edge benötigen dafür etwa fünf Sekunden, in Chrome jeoch nur eine Sekunde. „Die Performance von nachfolgenden Seitenladevorgängen ist vergleichbar“, teilte Mozilla im vergangenen Jahr mit.

Mozilla empfahl daher, Erweiterungen für Firefox und Edge zu installieren, die in der Lage sind, eine frühere Version von Youtube zu laden, die nicht die für Chrome optimierte Schnittstelle verwendet. Eine solche Erweiterung ist „Restore Old YouTube“. In der Beschreibung des Add-On heißt es: „Bester Leistungssteigerer für YouTube. Lassen Sie sich von Google nicht täuschen! Machen Sie YouTube wieder schnell! Stellen Sie das klassische YouTube wieder her und genießen Sie YouTube wie gewohnt. Stellen Sie das klassische YouTube-Design wieder her und steigern Sie die Geschwindigkeit von YouTube! Der alte YouTube-Skin ist bis zu x3 mal schneller als das neue YouTube-Layout.“

Während das Add-On anfangs unauffällig funktioniert, kommt es seit dem letzten Update zu Problemen. Diese betreffen Google Docs und Gmail. In Google Docs können Dokumente nicht mehr korrekt geladen werden und in Gmail werden Nachrichten zum Teil fehlerhaft angezeigt. Zudem erweitert das Add-On seine Rechte. Es will nun zusätzlich auf Nutzerdaten für alle Webseiten zugreifen. Während man bei der Erstinstallation einen solchen Hinweis womöglich noch aufmerksam studiert und gegebenenfalls das Add-On ablehnt, dürften die meisten Anwender bei einem Update weniger empfindlich sein, was im Fall der Berechtingung von „Auf ihre Daten für alle Websites zugreifen“ allerdings fatale Auswirkungen haben kann. Denn laut Mozilla kann eine Erweiterung, die diese Berechtigung nutzt, „sowohl den Inhalt jeder von Ihnen besuchten Webseite lesen als auch die Daten, die Sie dort eingeben, z. B. Benutzernamen und Passwörter.“

Während für Passwortmanager diese Berechtigung notwendig ist, kann man das bei einer Erweiterung, die lediglich eine alte Version einer bestimmten Webseite anzeigt, nicht behaupten. Hier könnte eine andere Intention wie Identitiätsdiebstahl dahinter stecken. Nutzer sollten daher Erweiterungen, die mehr Rechte einfordern als es für ihre Funktion nötig ist, nicht installieren.

Schutz vor Identitätsdiebstahl: Aktivierung von Zwei-Faktor-Authentifizierung

Um sich vor den Folgen von Attacken auf Anmeldedaten zu schützen, sollten Anwender eine Zwei-Faktor-Authentfizierung aktivieren. Einen solchen Schutzmechanismus bieten inzwischen die meisten Online-Dienste. Sehr bequem lässt sich der erhöhte Schutz bei der Anmeldung mit sogenannten Authenticator-Apps nutzen.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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