Ninox hat eine native App für Android veröffentlicht und will damit den Erfolg ausbauen, den es bislang vor allem auf Apples Betriebssystemen mit über 200.000 Downloads erzielte. Im Mac App Store kam es in 49 Ländern auf den ersten Platz in der Kategorie Business-Apps.
Die Plattform wurde als Alternative zu Apples Filemaker entwickelt und erlaubt Unternehmen die Entwicklung maßgeschneiderter eigener Datenbank-Apps. Als cloudbasierte Teamlösung will Ninox das gemeinsame Arbeiten innerhalb einer Datenbank erlauben. Nach nativen Apps für Windows, macOS und iOS folgt nun die vollständig neu konzipierte App für Android-Geräte.
„Wir haben Ninox entwickelt, um die Digitalisierung von Unternehmensabläufen jedermann zu ermöglichen auch ohne Programmierkenntnisse“, erklärt Frank Böhmer, Gründer und Geschäftsführer von Ninox. „Mit der Android-Version von Ninox öffnen wir uns nun einem neuen großen Kundensegment und kommen unserer Vision von ‘Ninox für Alle’ schon sehr nahe.“ Das 2013 in Berlin gegründete Start-up-Unternehmen schloss im letzten Jahr eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Seedmatch erfolgreich mit dem gewünschten Fundinglimit von 500.000 Euro ab.
Der Softwarehersteller führt Kunden aus ganz unterschiedlichen Branchen an, darunter den Fertighaushersteller Kampa, das Brandschutzunternehmen Minimax und den Versicherer Generali. Zum Einsatz komme die Plattform beispielsweise für Adressverwaltung, Zeiterfassung und Buchhaltung. Eine API erlaubt den Datenaustausch mit Drittanbietern wie SAP, Salesforce oder Googles G Suite.
Ninox will mit seiner Plattform konsequent die Idee von Low-Code umsetzen, einem 2014 von Forrester eingeführten Begriff. Die Entwickler sollen nicht mehr aus der IT, sondern explizit aus der Fachabteilung kommen – technische affine Mitarbeiter als „Citizen Developer“. Wer Erfahrung mit gängiger Standardsoftware hat, soll auch mit Ninox dank praktischer Vorlagen schnell zurechtkommen und in der Lage sein, in kürzester Zeit eigene, teamfähige Business-Lösungen für die stationäre und mobile Nutzung auf allen gängigen Plattformen zu entwickeln. Power-Nutzern soll darüber hinaus eine leistungsfähige Scriptsprache zugutekommen.
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