Microsoft behebt Probleme mit Windows Update

Microsoft hat die in der vergangenen Woche aufgetauchten Probleme mit Windows Update behoben. Sie begannen nach Angaben des Unternehmens am 29. Januar. Auslöser war der Ausfall eines externen DNS-Anbieters. Vor allem Nutzer in den USA und Großbritannien waren vorübergehend nicht in der Lage, Sicherheits-, Software und OS-Updates über Windows Update zu erhalten.

In den USA beschränkte sich das Problem offenbar auf Nutzer des Internet Service Providers Comcast, während im vereinigten Königreich vor allem Kunden von BT Broadband das Nachsehen hatten. Einige Anwender waren in der Lage, nach der Umstellung ihrer DNS-Einstellungen auf Googles DNS-Dienst wieder auf Windows Update zuzugreifen.

Bereits am Montag hatte Microsoft erklärt, der Ausfall bei einem externen DNS-Anbieter sei noch an dem Tag behoben worden, an dem er aufgetreten sei. Einige Kunden wären aber trotzdem weiterhin nicht in der Lage gewesen, Updates abzurufen.

„Der Windows Update-Dienst wurde durch ein Datenkorruptionsproblem bei einem externen globalen DNS-Dienstanbieter am 29. Januar 2019 beeinträchtigt“, teilte Microsoft nun mit. „Das Problem wurde am selben Tag behoben und Windows Update funktioniert nun normal, aber einige Kunden haben weiterhin Probleme mit der Verbindung zum Windows Update Service gemeldet. Wir gehen davon aus, dass diese Probleme verschwinden werden, da die nachgelagerten DNS-Server mit den korrigierten Windows Update DNS-Einträgen aktualisiert werden

Die Verzögerungen traten vor allem bei Kunden außerhalb der Vereinigten Staaten auf. Im Forum von BT meldeten Nutzer auch noch am Wochenende Probleme mit Windows Update, während Kunden von Comcast in den USA bereits am Freitag berichteten, sie könnten nun wieder uneingeschränkt auf Windows Update zugreifen. Darüber hinaus beschwerten sich auch einige Kunden des britischen Internet Service Providers TalkTalk über Störungen von Windows Update.

Windows Update versorgt Nutzer nicht nur mit Patches für Microsoft-Produkte. So wurde im vergangenen Jahr versehentlich ein Intel-Treiber an Windows-Nutzer verteilt, der nicht kompatibel zum Oktober-2018-Update war. Microsoft blockiert seitdem die Auslieferung des Funktionsupdates an betroffene Nutzer. Intel hat zwar laut Microsoft inzwischen neue Treiber bereitgestellt, diese müssen aber noch von Intels OEM-Partnern angepasst und dann über Windows Update veröffentlicht werden. Erst danach wird Microsoft auch die Sperre für das Oktober-2018-Update aufheben.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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