Mit dem Snapdragon X55 stellt Qualcomm ein neues 5G-Modem vor, das anders als das nur für 5G-Technik gedachte X50 auch alle bisherigen Mobilfunktechnologien unterstützt. Das im 7-Nanometer-Verfahren gefertigte Multimode-Modem, das Support für 5G NR mmWave und Sub-6 GHz Frequenzbänder bietet, erreicht laut Qualcomm im 5G-Modus eine Download-Geschwindigkeit bis zu 7 GBit/s und 3 GBit/s beim Upload. Mit LTE kommt es auf bis zu 2,5 GBit/s im Download und 316 MBit/s beim Upload.
Laut Qualcomm ist das X55-Modem für globale 5G-Rollouts mit Unterstützung für alle wichtigen Frequenzbänder, ob mmWave oder sub-6 GHz, sowie für TDD- und FDD-Betriebsarten sowohl für eigenständige (SA) als auch für nicht eigenständige (NSA) Netzwerkimplementierungen geeignet.
Zusätzlich zu den Implementierungen in Greenfield-Frequenzbändern, die für 5G zugewiesen sind, wurde das Snapdragon X55-Modem so konzipiert, dass es die dynamische Spektrumteilung zwischen 4G und 5G unterstützt, sodass Betreiber 5G-Implementierungen beschleunigen können, indem sie ihre bestehenden 4G-Spektrumbestände nutzen, um sowohl 4G- als auch 5G-Dienste dynamisch bereitzustellen.
Für den Betrieb benötigt das X55-Modem noch ein Antennenmodul, das Qualcomm passenderweise ebenfalls zur Verfügung stellt. Das 5G mmWave Antennenmodul (QTM525) wird im 14-Nanometer-Verfahren gefertigt und dient als RF-Transceiver für 5G sub-6 GHz und LTE, und Sub-6 GHz RF-Frontend-Modulen, um die nächste Generation der Modem-Antennen für alle wichtigen Frequenzbänder bereitzustellen.
Qualcomm sieht das 5G-Modem Snapdragon X55 nicht nur für Smartphones vor. Es sei auch für mobile Hotspots, Always Connected PCs, Laptops, Tablets, feste drahtlose Zugangspunkte, VR-Geräte und für den Einsatz in PKWs geeignet.
Neben Qualcomm arbeiten noch weitere Firmen an sogenannten Multi-Mode-Modems. Dazu zählen etwa Samsung mit dem Exynos 5100, der allerdings „nur“ auf 6 GBit/s im Download kommt. Auch Huawei hat mit dem Balong 5000 eine entsprechende Lösung angekündigt. Intel kämpft mit dem XMM 8160 um Marktanteile. Das Multi-Mode-Modem soll Geräteherstellern ab dem zweiten Halbjahr 2019 zur Verfügung stehen und damit rund sechs Monate früher als ursprünglich geplant erhältlich sein. Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit spezifiziert Intel mit 6 GBit/s. Angeblich wird das Intel-Modem in iPhones verbaut, die aber erst 2020 auf den Markt kommen. Inzwischen arbeitet Apple ebenfalls eine einem 5G-Modemchip.
Hierzulande werden Smartphone-Kunden noch lange auf 5G-Netzwerke warten müssen. Die geplante 5G-Frequenzaktion soll erst im März stattfinden und könnte sich wegen einer Klage von Telefónica sogar verzögern. Vor 2020 ist daher in Deutschland kein 5G-Netz zu erwarten. Zudem könnte das Hickhack um Huawei den 5G-Netzausbau verzögern.
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