Categories: MobileMobile Apps

Bericht: Apple führt bis 2021 gemeinsame Apps für iPhone, iPad und Mac ein

Apple will angeblich bis 2021 die Grundlage für einheitliche Apps schaffen, die unter iOS und macOS laufen. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Das würde es Entwicklern erlauben, eine einzige Version einer App für iPhones, iPads und Macs bereitzustellen.

Die neuen universellen Apps würden auch bedeuten, dass Entwickler ihre Anwendungen nicht mehr in Apples unterschiedlichen App-Marktplätzen einstellen müssten. Nutzer wiederum könnten beispielsweise von ihren Macs aus auch iOS-Apps installieren.

Einen ersten Schritt in die Richtung einheitlicher Apps unternahm Apple bereits im vergangenen Jahr mit dem Developer Framework für Mac Apps. Mit seiner Hilfe wurden die iOS-Apps News, Aktien, Sprachmemos und Home an macOS angepasst. Das unter dem Codenamen Marzipan entwickelte Framework soll es Entwicklern zudem schon ab Ende 2019 erleichtern, ihre iOS-Apps auf Macs zu bringen – was Entwicklern mehr Vertriebsmöglichkeiten und Mac-Nutzern mehr Apps bringen soll.

Bloomberg zufolge sollen Entwickler nun ab 2020 in der Lage sein, iPhone-Apps in Mac-Apps zu konvertieren. Allerdings soll es dann immer noch erforderlich sein, die Apps in den einzelnen App Stores einzureichen. Den Code für die Apps sollen sie aber schon dann nur noch einmal schreiben müssen.

Die einheitliche Binärdatei für iPhone-, iPad- und Mac-Apps soll es aber bis 2021 geben, was dann auch zu einer Zusammenlegung von App Store und Mac App Store führen soll. Die Quellen von Bloomberg weisen aber darauf hin, dass die Entwicklung der universellen App-Plattform fließend sei und sich der Zeitplan noch ändern könne.

Die einheitliche App-Plattform soll zudem einhergehen mit der Umstellung der ersten Mac-Geräte von Intel-Prozessoren auf von Apple selbst entwickelte Chips. Auch dieser Wechsel sei für 2020 geplant. Gerüchten, wonach auch eine Zusammenlegung von iOS und macOS geplant sei, hat Apple indes stets widersprochen.

Microsoft verfolgte mit der Universal Windows Platform ein ähnliches Ziel. Entwickler sollten einheitliche Apps für mobile Geräte und Desktops mit Windows erstellen. Durch das Scheitern von Microsofts mobilen Betriebssystemen Windows Phone und Window 10 Mobile ging diese Strategie jedoch nicht auf.

Whitepaper

Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld

Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

2 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

6 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

7 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

7 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

8 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

10 Stunden ago