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Micron und SanDisk stellen 1-TByte-MicroSD-Karten vor

Micron und die Western-Digital-Tochter SanDisk haben MicroSD-Karten mit einer Kapazität von einem Terabyte vorgestellt. Während Micron für sich reklamiert, der erste Anbieter mit einer 1 TByte großen MicroSD-Karte zu sein, wirbt SanDisk damit, die schnellste Terabyte-Karte in seinem Portfolio zu haben.

Micron erreicht die hohe Speicherkapazität der C200 genannten MicroSDXC-Karte nach eigenen Angaben durch die Verwendung seiner 96-Layer 3D-Quad-Level-Cell-Technologie. Sie ordnet Speicherzellen, die bis zu vier Bit aufnehmen, in 96 Schichten übereinander an, was eine höhere Speicherdichte ermöglicht.

Erhältlich ist die C200 in Kapazitäten von 128 GByte bis 1 TByte. Letzteres soll ausreichend sein, um 40 Stunden 4K-HDR-Videos und tausende 40-MByte große Fotos zu speichern. Sie erfüllt zudem den UHS-1 Standard mit der Geschwindigkeitsklasse 3 und der Video-Klasse 30. Nach Herstellerangaben erreichen die Karten eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 100 MByte/s und eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 95 MByte/s. Schreibvorgänge soll ein Dynamic-SLC-Cache beschleunigen, der aus Single-Level-Speicherzellen besteht.

HIGHLIGHT

Galaxy S10+ ausprobiert

Für das Galaxy S10+ ruft Samsung mit 1249 Euro einen stolzen Preis auf. Dafür erhält man ein spitzenmäßig verarbeitetes Smartphone mit 512 GByte Speicher und 8 GByte RAM. Das Display mit Kameraloch hinterlässt jedoch einen zwiespältigen Eindruck.

Darüber hinaus unterstützen die Karten den Standard Application Performance Class 2 (A2). Sie sollen somit in mobilen Android-Geräten als erweiterbarer Speicher für Apps geeignet sein.

Bisher stellt Micron allerdings nur Muster der C200 mit einer Kapazität von 1 TByte zur Verfügung. Allgemein soll die Karte im zweiten Quartal 2019 verfügbar sein.

Western Digital ermöglicht es Kunden indes, die neue SanDisk Extreme 1 TB UHS-1-MicroSD-Karte bereits vorzubestellen. Im Handel soll sie im April 2019 erhältlich sein. Außerdem nennt SanDisk auch empfohlene Verkaufspreise, zumindest für den US-Markt. Dort soll das Terabyte-Modell 450 Dollar und das 512-GByte-Modell 200 Dollar kosten.

Den Titel „schnellste Terabyte-MicroSD-Karte“ schreibt sich SanDisk aufgrund einer Lesegeschwindigkeit von 160 MByte/s auf die Fahne. Bei der Schreibgeschwindigkeit muss sich die SanDisk-Karte jedoch zumindest auf dem Papier dem Micron-Produkt geschlagen geben. Hier soll sie lediglich 90 MByte/s erreichen.

Bei den weiteren technischen Details liegen beide Angebote auf Augenhöhe. Auch die neue SanDisk-Karte erfüllt den UHS-1-Standard mit der Geschwindigkeitsklasse U3 und der Video-Klasse 30 sowie A2 für die Ausführung von Android-Apps.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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