Microsoft macht Defender Advanced Threat Protection für Windows 7 und 8.1 verfügbar

Microsoft hat Windows Defender Advanced Threat Protection (ATP) für Windows 7 und 8.1 freigegeben. Die Sicherheitslösung soll bei der Erkennung und Untersuchung von Angriffen auf Windows-Systeme helfen. Ursprünglich wollte das Unternehmen den bereits vor mehr als einem Jahr angekündigten Endpoint-Schutz im Oktober 2018 veröffentlichten.

Windows Defender ATP soll auch in der Lage sein, bestimmte Angriffe zu verhindern. Sollte es trotz Sicherheitssoftware doch zu einem Einbruch in ein System gekommen sein, verspricht Microsoft Unterstützung bei der Erkennung von Schadsoftware und eine automatische Untersuchung und Reaktion auf die Bedrohung.

HIGHLIGHT

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Bisher lag das Angebot nur für Windows 10 vor. Ab sofort werden auch Windows 7 Service Pack 1 Enterprise, Windows 7 Service Pack 1 Pro, Windows 8.1 Enterprise und Windows 8.1 Pro unterstützt.

Die Sicherheitslösung ist zudem ein Bestandteil von Windows 10 Enterprise. Von Microsofts kostenloser Antivirensoftware Windows Defender unterscheidet sie sich vor allem durch den Post-Breach-Service, der zum Einsatz kommt, falls eine Bedrohung die eigenen Verteidigungen überwinden konnte. Seit dem Fall Creators Update für Windows 10 setzt sich Windows Defender ATP aus den Komponenten Defender Application Guard, Defender Device Guard und Defender Antivirus zusammen.

Warum sich die Veröffentlichung von Windows Defender ATP bis Februar 2019 verzögerte, teilte Microsoft nicht mit. In einem Blogeintrag heißt es lediglich, man habe seit der Veröffentlichung einer Public Preview die Zeit genutzt, um den Dienst mit Kunden zu prüfen und zu verfeinern.

Microsoft stellt Windows Defender ATP auch für Windows 7 bereit, obwohl der Support für das Betriebssystem bereits in weniger als einem Jahr endet. Kostenlose Sicherheitsupdates gibt es für das Betriebssystem nur noch bis Januar 2020. Danach können Geschäftskunden allerdings noch über einen Zeitraum von drei Jahren kostenpflichtige Sicherheitsupdates erwerben. Sie sind auch in dem noch nicht verfügbaren Dienst Windows Virtual Desktop enthalten, der Kunden ein Downgrade von Windows 10 auf Windows 7 ermöglicht.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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