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Android: Samsung und Google kooperieren bei Unternehmensfeatures

Google und Samsung habe ihre Zusammenarbeit im Enterprise-Markt ausgeweitet. Ziel ist eine weitere Harmonisierung der jeweiligen Enterprise-Plattformen Samsung Knox und Android Enterprise. Beide Unternehmen wollen Kunden mehr Sicherheit bieten und auch die Verwaltung mobiler Geräte vereinfachen.

Im Rahmen der angestrebten Harmonisierung unterstützt Samsung nun einen neuen Android-Standard namens OEMConfig. „Die Prämisse von OEMConfig ist einfach: Erlauben Sie einer vom OEM bereitgestellten App, alle maßgeschneiderten OEM-spezifischen Funktionen auf dem Gerät zu konfigurieren, anstatt EMMs die Unterstützung für jede einzelne OEM-spezifische Funktion in ihren Produkten erstellen zu lassen. OEMConfig nutzt eine Funktion von Android Enterprise, die als verwaltete Konfigurationen bezeichnet wird, und ist Teil des in der Appconfig-Community veröffentlichten Standards“, schreibt Will Ro, Leiter des Bereichs Android Enterprise Partnerships bei Google, in einem Blogeintrag.

Bisher sei der Aufwand für EMM-Provider sehr groß gewesen, die Samsung Knox Plattform for Enterprise (KPE) zu implementieren. Mit OEMConfig sei es EMM-Anbietern nun möglich, die KPE-Funktionen unter Android Enterprise bereitzustellen, ohne den Support für die Funktionen in ihre Konsolen einzubauen. „Sie können diese Funktionen anbieten, sobald Samsung sie veröffentlicht.“

HIGHLIGHT

Galaxy S10+ ausprobiert

Für das Galaxy S10+ ruft Samsung mit 1249 Euro einen stolzen Preis auf. Dafür erhält man ein spitzenmäßig verarbeitetes Smartphone mit 512 GByte Speicher und 8 GByte RAM. Das Display mit Kameraloch hinterlässt jedoch einen zwiespältigen Eindruck.

Darüber hinaus wollen beide Unternehmen die Einrichtung von Enterprise-Geräten modernisieren. Derzeit bieten Android Enterprise und Samsung Knox voneinander unabhängige Lösungen für die Einbindung von Geräten in die Enterprise-Umgebung: Android Zero Touch und Knox Mobile Enrollment. Da Samsung-Geräte nur mit der Samsung-Lösung arbeiten und Google-Geräte nur mit der Google-Lösung, müssen Wiederverkäufer und Mobilfunkanbieter beide Produkte in Geräte integrieren.

Um diesen Vorgang zu vereinfachen, bieten Samsung und Google nun eine gemeinsam entwickelte Client-Bibliothek mit einheitlichen Programmierschnittstellen an. Die Bibliothek soll ab Frühjahr 2019 zur Verfügung stehen.

Vorteile ergeben sich laut Samsung aber nur für Partner, die bisher weder Android Zero Touch noch Knox Mobile Enrollment unterstützen. Partner, die beide Lösungen bereits integriert haben, sollen indes nichts unternehmen und beide Dienste weiterhin unabhängig voneinander unterstützen. Partnern, die bisher nur eine der beiden Lösung integriert haben, empfiehlt Samsung ebenfalls, die neue Bibliothek zu meiden und stattdessen separat – falls gewünscht – die fehlende Lösung zu ergänzen.

Google und Samsung haben schon früher an der Verbesserung von Android zusammengearbeitet. Teile von Samsung Knox sind etwa in Android Enterprise eingeflossen, was zu einem höheren Sicherheitslevel geführt hat.

Laut einer Untersuchung von Gartner liegt Android inzwischen in Sachen Unternehmensfeatures vor iOS. Dabei bietet Samsung Knox die meisten Vorteile. Von den von Gartner überprüften zwölf Funktionen im Bereich „Corporate Managed-Security“ erreicht Samsung Knox zu 100 Prozent die Bewertung „strong“, während unter iOS 11 nur bei 5 von 12 Parametern mit „strong“ bewertet werden..

Bei den von Gartner überprüften 16 Geräte-Sicherheitsfunktion erreicht Samsung Knox in dreizehn Fällen die Bewertung „strong“, während iOS 11 nur sieben Mal die Bestnote erhält. Auch generell holt Android laut Gartner gegenüber iOS auf. Während Smartphones mit Android 7 und fünf „strong“-Bewertungen der iOS-Plattform noch unterlegen waren, erreichen Smartphones mit Android 8 11-mal die Bestnote und ziehen damit am iPhone vorbei.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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