Windows 10 Insider Program: Schwerwiegender Fehler verhindert neue Builds im Slow Ring

Ein schwerwiegender Fehler verhindert derzeit, dass Microsoft neue Builds im Slow Ring des Windows Insider Program veröffentlicht. Das hat Dona Sarkar, Chefin des Insider-Programms, per Twitter mitgeteilt. Der Bug löst einen sogenannten Green Screen of Death (GSOD), also einen Absturz von Windows aus. Unklar ist, ob sich dadurch die Veröffentlichung des bisher 19H1 genannten nächsten Funktionsupdates für Windows 10 verzögern wird.

Dessen Fertigstellung und Freigabe für die Allgemeinheit ist eigentlich für März beziehungsweise April geplant. Bisher ist laut Microsoft jedoch kein einziges 19H1-Build im Slow Ring angekommen. Builds im Slow Ring sollen keine bekannten schwerwiegenden Fehler haben und richten sich an Nutzer, die weniger risikofreudig sind und trotzdem zur Weiterentwicklung von Windows beitragen wollen.

„Viele von euch fragen, warum wird seit einiger Zeit nichts im Slow Ring veröffentlicht haben“, twitterte Sakar. „Wir haben einen GSOD, der durch ein übliches Szenario rund um Anti-Cheat-Codes für Spiele ausgelöst wird. Unglücklicherweise liegt der Fix in den Händen eines Drittanbieters, mit dem wir daran arbeiten.“

Welche Spiele von dem Problem betroffen sind, ließ Sarkar offen. Allerdings sollen viele Insider diese Spiele spielen. Also Folge soll es sehr schwierig sein, die betroffenen Computer zu nutzen. „Wir haben uns verpflichtet, Slow-Ring-Builds abzuliefern, die eine hohe Qualität haben, weswegen wir das Build zurückhalten.“

Eigentlich ist der Slow Ring dafür gedacht, „fast fertige“ Builds an Tester zu verteilen, bevor sie an den Release Channel und kurz darauf an die Allgemeinheit weitergegeben werden. Einen ersten Kandidaten des 19H1-Updates für den Slow Ring gab es laut Sarkars Kollegen Brandon LeBlanc bereits Mitte Februar, der jedoch nie dort ankam. Auf den GSOD beim „Start von Spielen, die Anti-Cheat-Software nutzen“, weist Microsoft indes schon seit 9. Januar hin.

Auch das jüngste, gestern veröffentlichte Build 18346 warnt unter der Überschrift „Bekannte Probleme“ vor diesem Fehler. Es bietet keinerlei neue Funktionen und korrigiert stattdessen zahlreiche Bugs – wie es zum derzeitigen Stand der Entwicklung des Updates zu erwarten ist. Noch nicht beseitigt wurden indes Probleme mit X-Fi-Soundkarten von Creative und bestimmten Kartenlesegeräten von Realtek, mit denen sich Tester ebenfalls schon seit mehreren Wochen herumschlagen.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Sicherheitslücken bei Verivox und Check24 geben Kundendaten preis

Das Datenleck betrifft den Kreditvergleich. Unbefugte haben zwischenzeitlich Zugriff auf die Kreditvergleiche anderer Kunden.

4 Minuten ago

Copilot Wave 2: Microsoft kündigt neue KI-Funktionen an

Copilot wird stärker in Microsoft 365 integriert. Neue Funktionen stehen unter anderem für Excel, Outlook,…

7 Stunden ago

Kritische RCE-Schwachstelle in Google Cloud Platform

Schwachstelle weist laut Tenable auf schwerwiegende Sicherheitslücke in Google Cloud Diensten hin, insbesondere App Engine,…

23 Stunden ago

Microsoft macht Office LTSC 2024 allgemein verfügbar

Die neue Version kommt mit einem Supportzeitraum von fünf Jahren. Währenddessen erhält Office LTSC 2024…

23 Stunden ago

iOS 18 schließt 33 Sicherheitslücken

Sie führen unter Umständen zur Preisgabe vertraulicher Informationen oder gar zu einem Systemabsturz. Apples KI-Dienste…

23 Stunden ago

Intel verschiebt Bau der Chipfabrik in Magdeburg

Das Projekt liegt wahrscheinlich für rund zwei Jahre auf Eis. Aus der Fertigungssparte Intel Foundry…

1 Tag ago