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Galaxy S10 Enterprise Edition ab Ende März verfügbar

Ab Ende März vertreibt Samsung eine für Unternehmen gedachte Version seines Flaggschiffs Galaxy S10. Die sogenannte Enterprise Edition bietet eine dreijährige Lizenz für die Dynamic Edition von Knox Configure und den Service Enterprise Firmware-Over-The-Air (E-FOTA on MDM).

Der koreanische Hersteller bot sein Lösungspaket für Unternehmen erstmals vor zwei Jahren an. Die Einführung im Pilotprogramm erfolgte noch mit den Smartphone-Modellen Galaxy S8 und Galaxy Note 8.

Neben der zweijährigen Herstellergarantie sichert Samsung für das Galaxy S10 in der Enterprise Edition Sicherheitsupdates für insgesamt vier Jahre zu. Diese sollen in den ersten drei Jahren monatlich und im vierten Jahr vierteljährlich ausgeliefert werden.

Das Galaxy S10 unterstützt darüber hinaus die nächste WiFi-Generation: Damit sind Downloadgeschweindigkeiten von bis zu 2,0 GBps möglich. Samsung hebt hervor, dass insbesondere bei Dienstreisen Nutzer von diesem Feature profitieren. In stark frequentierten Bereichen, beispielsweise auf Flughäfen, ermöglicht WiFi 6 einen priorisierten und bis zu viermal schnelleren Zugriff auf Inhalte.

Samsung Knox Configure erlaubt es IT-Administratoren, per Fernzugriff über die Cloud auch eine große Zahl von Smartphones zu konfigurieren, ohne jedes Gerät einzeln registrieren zu müssen. Mit einer Webkonsole können sie Konfigurationsprofile mit den gewünschten Einstellungen und Restriktionen erstellen und Geräte automatisiert für den geschäftlichen Einsatz vorbereiten. Dafür nicht erforderliche Funktionen lassen sich sperren oder umkonfigurieren. Benutzer müssen ihre Geräte nur einschalten und im Netzwerk anmelden, um sich bei ihrem EMM-Anbieter zu registrieren.

E-FOTA on MDM wiederum gestattet es den Administratoren, Firmware-Updates vor ihrer Bereitstellung zu testen, um die Kompatibilität zwischen ihrer eigenen Firmensoftware und einer aktualisierten Android-Firmware sicherzustellen. Mit einem unterstützten Mobile Device Management (MDM) können sie die Updates auswählen und auf zahlreichen Smartphones gleichzeitig installieren. Auch zeitgeplante Updates sind möglich, um Unterbrechungen während der Arbeitszeit zu vermeiden.

Die Enterprise Edition ist ab Ende März 2019 bei Samsung Gerätefachhändlern sowie autorisierten Mobilfunkpartnern erhältlich. Für eine automatisierte Geräteregistrierung ist der Bezug der Enterprise Edition bei einem Knox Deployment Program(KDP)-Partner notwendig.

Samsung setzt offensichtlich darauf, Apple Marktanteile bei Enterprise-Smartphones abnehmen zu können. Seit dem Niedergang Blackberrys dominiert der iPhone-Hersteller dieses Geschäftsfeld. Der Mobility Index Report von Good Technology schreibt ihm 72 Prozent der Enterprise-Smartphone-Aktivierungen zu.

Mobile Sicherheit: Android holt auf

In Sachen Sicherheit haben Android und speziell Samsung gegenüber iOS aufgeholt. Zumindest, wenn es nach einer Untersuchung von Gartner geht. Demnach bietet Samsung Knox nicht nur unter Android Vorteile, sondern kann auch gegenüber iOS punkten. Von den von Gartner überprüften zwölf Funktionen im Bereich „Corporate Managed-Security“ erreicht Samsung Knox zu 100 Prozent die Bewertung „strong“, während unter iOS 11 nur bei 5 von 12 Parametern mit „strong“ bewertet werden.

Bei den von Gartner überprüften 16 Geräte-Sicherheitsfunktion erreicht Samsung Knox in dreizehn Fällen die Bewertung „strong“, während iOS 11 nur sieben Mal die Bestnote erhält. Auch generell holt Android laut Gartner gegenüber iOS auf. Während Smartphones mit Android 7 und fünf „strong“-Bewertungen der iOS-Plattform noch unterlegen waren, erreichen Smartphones mit Android 8 11-mal die Bestnote und ziehen damit am iPhone vorbei. Die untersuchten Geräte waren mit Android 8 beziehungsweise iOS 11 ausgestattet. Eine neuere Studie auf Basis von Android 9 und iOS 12 liegt noch nicht vor.

HIGHLIGHT

Galaxy S10+ ausprobiert

Für das Galaxy S10+ ruft Samsung mit 1249 Euro einen stolzen Preis auf. Dafür erhält man ein spitzenmäßig verarbeitetes Smartphone mit 512 GByte Speicher und 8 GByte RAM. Das Display mit Kameraloch hinterlässt jedoch einen zwiespältigen Eindruck.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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