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Fedora 30 Beta steht zum Download bereit

Das von Red Hat gesponsorte Fedora-Projekt hat die Verfügbarkeit von Fedora 30 Beta bekanntgegeben. Fedora 30 Beta wird auch weiterhin in drei Editionen erhältlich sein, die darauf ausgelegt sind, die Bedürfnisse der Endbenutzer in einer Reihe von Computeraufgaben zu erfüllen.

Wie Fedora-Projekt-Chef Matthew Miller mitteilt, geht es bei der neuen Version nicht darum, was sich an Fedora ändert, „sondern vielmehr darum, wie sich das Betriebssystem im Allgemeinen verändert.“ Miller hebt die Beliebtheit von Kubernetes- und Cloud-Computing-Bereitstellungen hervor, die die Rolle des Betriebssystems veränderten. „Nicht in seiner Bedeutung, sondern in seiner Nutzung. Das Fedora-Projekt lebt diese Veränderungen und sieht die Entwicklung der Open-Source-Technologie aus erster Hand, und wir haben uns verpflichtet, das Fedora-Betriebssystem so zu gestalten, dass es den Anforderungen dieser neuen Anwendungsfälle entspricht“.

Fedora CoreOS: Ein Update

Fedora CoreOS kombiniert einige Funktionen von Container Linux mit Project Atomic, mit dem Ziel, ein Betriebssystem zu liefern, das auf rpm-ostree und Unveränderlichkeit basiert. Noch sein man nicht bereit, eine funktionierende Codebasis zu liefern, doch die Community treibe dieses Ziel voran und suche immer noch nach engagierten Testern und Mitwirkenden, so Miller. Unter coreos.fedoraproject.org finden Interessierte weitere Informationen zu dem Projekt.

Siverblue: Die Zukunft des Desktops

Für Miller muss sich in einer Container-basierten Welt sogar der Linux-Desktop ändern. Silverblue ist Fedoras Antwort auf diese Änderung mit dem Ziel, eine Atomic Workstation zu liefern, die rpm-ostree verwendet, um einem unveränderlichen Betriebssystem zuverlässigere Updates und einfachere Rollbacks zu ermöglichen. Im Wesentlichen bringt Silverblue die Fähigkeiten von Container Linux (Fedora CoreOS) auf den Desktop und schafft eine Arbeitsplatzumgebung, die Hand in Hand mit Kubernetes arbeiten kann.

Zur Entwicklung von Silverblue trage auch die weitere Arbeit des Fedora-Projekts an Flatpak bei, einer containerähnlichen Technologie zur Erstellung und Verteilung von Desktop-Anwendungen. Teil der Mission von Silverblue ist es, sämtliche Desktop-Anwendungen über Flatpak zu liefern. Mehr zu dem Projekt finden Anwender unter https://silverblue.fedoraproject.org/.

Fedora im Internet of Everything

Neben Linux-Containern und Kubernetes arbeitet das Fedora-Projekt auch an der Lösung von Anwendungsfragen rund um das Internet of Things (IoT). Von heimischen Projekten bis hin zu industriellen F&E-Testbeds soll die Fedora IoT-Edition eine Grundlage für die nächste Generation der vernetzten Welt bilden. Unrwe iot.fedora.org finden sich weitere Informationen.

Mit Fedora 30 Beta will das Fedora-Projekt seine Mission fortsetzen, ein vollständig offenes, Community-basiertes Betriebssystem bereitzustellen, das eine Vielzahl von Benutzeranforderungen erfüllt, von der Workstation bis zur Cloud. Fedora hat bereits drei Editionen in Fedora Workstation, Fedora Server und Fedora Atomic ausgeliefert. Fedora Workstation wird weiterhin angeboten (mit Silverblue als Variante), während Fedora Atomic durch Fedora CoreOS ersetzt wird, wenn verfügbar. Die endgültige Version von Fedora 30 soll laut Release-Plan bereits Anfang Mai erscheinen.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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