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Samsung Galaxy Fold: Tester berichten von Displayproblemen

Samsung hat vor dem offiziellen Marktstart des Galaxy Fold Testexemplare unter anderem an Medienvertreter verschickt, die offenbar nicht in allen Fällen die hohen Erwartungen an das faltbare Smartphone erfüllen. So berichten unter anderem Mark Gurman für Bloomberg und Steve Kovach für CNBC von defekten Displays. Ursache ist möglicherweise eine Displayschutzfolie, die offenbar nicht entfernt werden darf – von den Testern jedoch entfernt wurde.

Auf Twitter zeigen Gurman und Kovach Fotos und Videos ihrer Testexemplare. Bei beiden Geräten ist die linke Hälfte des Hauptdisplays vollständig ausgefallen. Gurmans Galaxy Fold zeigt zudem Defekte in der rechten Bildschirmhälfte. „Wenn ich mit dem Finger auf den Bildschirm tippe und dabei auch dr Fingernagel das Display berührt (passiert oft), hinterlässt er eine dauerhafte Kerbe“, heißt es in Gurmans Tweet.

Die werksseitig angebrachte Schutzfolie des Galaxy Fold darf nicht entfernt werden (Mark Gurman)Die Folie habe er entfernt, weil sie in einer Ecke als „abziehbar“ erschien. Er habe nicht gewusst, dass die Folie auf dem Display verbleiben muss. „Ich glaube, das hat zu dem Problem beigetragen“, ergänzte Gurman in einem weiteren Tweet.

Auch das Testexemplar von The Verge ist offenbar von dem Problem betroffen, ohne dass hier die Schutzfolie entfernt wurde. Dem Blog liegt zudem eine offizielle Stellungnahme von Samsung vor, wonach die fehlerhaften Exemplare nun genau untersucht werden sollen. Darin weist das Unternehmen darauf hin, dass die Schutzfolie nicht abgelöst werden darf, da sie das Display vor Kratzern schützen soll. „Wir werden sicherstellen, dass diese Information Verbrauchern unmissverständlich präsentiert wird“, heißt es in der Erklärung.

Das The Verge vorliegende Gerät soll nach rund zwei Tagen aufgefallen sein. „Wir glauben dass ein Fremdkörper unter das faltbare Display gelangt ist und das OLED-Panel beschädigt hat“, vermutet der Blog. Vor der Veröffentlichung des Galaxy Fold hatte Samsung unter anderem eigene Tests öffentlich gemacht und versprochen, dass das Display des Fold 200.000 Faltvorgängen standhält.

Desmond Smith, Content Director bei T-Mobile USA, veröffentlichte indes auf Twitter ein Foto, dass die äußere Schutzfolie seines Testexemplars des Galaxy Fold zeigen soll. Darauf findet sich der Hinweis: „Der Hauptbildschirm verfügt über eine spezielle Schutzschicht. Das Entfernen der Schutzschicht oder die Verwendung von Klebstoffen auf dem Hauptbildschirm wie Schutzfolien oder Aufkleber kann zu einer Beschädigung führen.“ Anderen Tester fanden diese Warnung jedoch nicht auf ihren Geräten vor.

Unklar ist, ob das Problem auf einzelne Testgeräte beschränkt ist und ob diese möglicherweise aus einer Vorserienfertigung stammen. Hierzulande soll der Verkauf am 3. Mai beginnen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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