April-Patchday: Oracle stopft 297 Löcher

Oracle hat an seinem April-Patchday Updates für diverse Produkte wie Database Server, Fusion Middleware, Enterprise Manager und Java veröffentlicht. Sie schließen insgesamt 297 Sicherheitslücken, von denen einige als kritisch einzustufen sind. Sie lassen sich unter Umständen aus der Ferne und ohne Authentifizierung ausnutzen.

Den höchsten Basis-Score von 9,8 Punkten im zehnstufigen Common Vulnerability Scoring System (CVSS) erreichen alleine 48 Bugs. Sie stecken in Oracle Communications Applications, Construction and Engineering Suite, Enterprise Manage Products, Financial Services Applications, Fusion Middleware, Health Services Applications, Hospitality Applications, JD Edwards Products, Retail Applications, Siebel CRM, Supply Chain Products Suite, Utilities Applications, und Virtualization.

Die meisten Fehler – insgesamt 53 – beseitigt Oracle mit Update für Fusion Middleware. Für MySQL stehen 45 Fixes zum Download bereit. Nutzer der E-Business Suite sollten die verfügbaren Updates installieren, um sich vor Angriffen auf 35 Schwachstellen zu schützen.

Die Laufzeitumgebung Java ist indes nur mit fünf Anfälligkeiten vertreten. Darunter ist eine fehlerhafte Windows-DLL-Datei mit einem Basis-Score von 9.0. Oracle warnt vor allem vor der Ausführung von nicht vertrauenswürdigem Java-Code. Die Schwachstelle lässt sich aber offenbar auch über Programmierschnittstellen ausnutzen. Davon betroffen ist die Version Java SE 8 Update 202.

Zudem liegt für zwei weitere Java-Bugs, die vom Google-Forscher Mateusz Jurczyk entdeckt wurden, Beispielcode vor. Betroffen ist erneut die Version 8 Update 202 der Java Runtime Environment.

Der April-Patchday ist der zweite von insgesamt vier für 2019 geplanten Patchdays. Weitere Sicherheitsupdates wird Oracle am 16. Juli und am 15. Oktober veröffentlichen.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago