Avast hat im Angebot des Google Play Store 50 als schädlich einzustufende Apps gefunden. Die Anwendungen, die sich als legitime Lifestyle-Apps ausgaben, kommen zusammen auf rund 30 Millionen Downloads. Google hat die meisten der fraglichen Apps inzwischen aus seinem Online-Marktplatz entfernt.
„Obwohl das Umgehen selbst im Play Store nicht explizit verboten ist, erkennt Avast es als potentiell unerwünschtes Programm (PUP), da Apps, die diese Bibliotheken verwenden, den Akku des Benutzers verschwenden und das Gerät langsamer machen“, erklärten die Forscher. „Die Anwendungen nutzen die Bibliotheken, um dem Benutzer kontinuierlich immer mehr Anzeigen zu zeigen, was gegen die Regeln des Play Store verstößt.“
Die somit als Adware einzustufenden Apps belästigen Nutzer mit unerwünschter Werbung, die im Vollbild angezeigt wird. In einigen Fällen sollen die Anzeigen Nutzer sogar dazu verleiten, weitere Adware herunterzuladen und zu installieren.
Von der fraglichen Bibliothek, die als TsSdk bezeichnet wird, fanden die Forscher zwei unterschiedliche Versionen. Apps mit der älteren Fassung wurden rund 3,6 Millionen Mal installiert. Sie versteckten sich bevorzugt in Spiele, Fitness-Apps und Apps für die Bildbearbeitung.
Für die Apps mit der neueren TsSdk-Version nutzten die Hintermänner vor allem Musik- und Fitness-Apps. Zudem soll die neuere Version verschlüsselten Code nutzen und nur dann Werbung einblenden, wenn Nutzer auf Facebook-Anzeigen klicken. Das „zurückhaltende“ Vorgehen soll den Apps 28 Millionen Downloads eingebracht haben.
Ermöglicht wird das Zusammenspiel mit den Facebook-Anzeigen über eine Funktion des Facebook-SDK namens „deferred Deep Linking“. Sie kann von den schädlichen Apps erkannt und als Auslöser genutzt werden. Werbung zeigen die Apps danach mit abnehmender Häufigkeit an – anfänglich zu festen Uhrzeiten später eher zufällig.
Unter Android 8.x Oreo und 9 Pie sollen die schädlichen Apps nicht korrekt funktionieren. Avast vermutet, dass sie nicht kompatibel sind mit Änderungen beim Umgang mit Hintergrund-Apps, die mit den beiden OS-Versionen eingeführt wurden.
Ceyoniq beleutet in diesem Whitepaper anhand von sechs Thesen die wichtigsten Aspekte zum Thema und gibt Tipps für eine erfolgreiche Migrationsstrategie.
Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…
Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.
In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.
Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…
DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.