IDC hat neue Zahlen für den PC-Markt vorgelegt. In Westeuropa ermittelten die Marktforscher im ersten Quartal ein Wachstum von 2,8 Prozent. Die Nachfrage durch Verbraucher war jedoch rückläufig – Consumer-PCs erbrachten ein Minus von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Verkaufszahlen von Business-PCs legten indes um 10,7 Prozent zu.
„Eine außergewöhnliche Performance im Business-Segment hat den westeuropäischen PC-Markt über Wasser gehalten“, wird Liam Hall, Senior Research Analyst bei IDC, in einer Pressemitteilung zitiert. „Trotz Komponentenmangel und schwierigen makroökonomischen Bedingungen in einigen der großen Volkswirtschaften haben Windows 10 und die Erfüllung von Rückständen eine starke Nachfrage hervorgerufen, die die Anbieter letztlich stillen konnten.“
Vor allem CPU-Lieferprobleme im unteren Preissegment führten laut IDC zu höheren Lagerbeständen und damit zu geringen Verkaufszahlen im Consumer-Bereich. Wachstum versprächen in diesem Segment lediglich Gaming-PCs sowie ultradünne und leichte Geräte.
Auf der Herstellerseite erzielte Dell das größte Wachstum in der EMEA-Region. Ein Plus von 8 Prozent bescherte dem Unternehmen einen Marktanteil von 14,9 Prozent (plus 1,5 Punkte). Auch Lenovo steigerte seine Absatzzahlen, und zwar um 2,1 Prozent auf 4,17 Millionen Einheiten, was in der Statistik von IDC Platz zwei bedeutet, vor Dell, Acer und Asus.
HP lieferte mit 4,93 Millionen Einheiten die meisten PCs aus, was einem Anteil von 28,9 Prozent entspricht. Allerdings gingen HPs Verkäufe um 2,2 Prozent zurück. Deutlich größere Rückgänge mussten Acer und Asus mit 13,9 beziehungsweise 14,6 Prozent verkraften.
Damit setzte sich auch die Konsolidierung des Markts fort. HP und Lenovo steigerten ihren gemeinsamen Anteil um 1,3 Punkte auf 53,4 Prozent. Die Top-5-Anbieter reklamierten sogar 81,8 Prozent für sich, 0,9 Punkte mehr als vor einem Jahr.
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