Samsung meldet niedrigsten Gewinn seit Galaxy-Note-7-Debakel

Samsung hat die Bilanz für das erste Quartal 2019 vorgelegt. Sie weist einen Umsatz von 52,4 Billionen Won (45,16 Milliarden Euro) sowie einen operativen Profit von 6,2 Billionen Won (5,34 Milliarden Euro) aus. Während die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent zurückgingen, brach der Gewinn um 60 Prozent oder 9,41 Billionen Won ein.

Beide Kennzahlen liegen im Bereich der Anfang des Monats veröffentlichten Prognose und damit klar unter der Schätzung, die Samsung Ende März im Rahmen einer Gewinnwarnung veröffentlicht hatte. Das schwache Ergebnis begründete das Unternehmen mit einem Rückgang der Preise für Speicherchips.

Die Halbleitersparte musste einen Umsatzrückgang von 30 Prozent auf 14,47 Billionen Won hinnehmen. Der operative Gewinn brach sogar um 64 Prozent auf 4,12 Billionen Won ein. Negativ entwickelten sich auf Umsatz und Ertrag der Display-Sparte, die 6,12 Billionen Won (minus 19 Prozent) einnahm und damit einen operativen Verlust von 560 Milliarden Won erwirtschaftete.

Die Mobilsparte profitierte von einer stabilen Nachfrage nach den aktuellen Premium-Smartphones Galaxy S10e, S10 und S10+. Insgesamt schrumpften die Verkaufszahlen jedoch – und damit verbunden auch der Ertrag. 27,2 Billionen Won Umsatz und 2,27 Billionen Won operativer Gewinn bedeuten für das Smartphonegeschäft ein Minus von 4 beziehungsweise 40 Prozent.

Im zweiten Halbjahr rechnet Samsung nun mit einer Stabilisierung der DRAM-Preise. Die Ertragslage im Display-Segment soll sich bereits ab dem zweiten Quartal verbessern. Auch der Smartphonemarkt soll im zweiten Quartal erste Anzeichen einer Entspannung zeigen, insgesamt soll die Nachfrage saisonal bedingt gering bleiben. Im zweiten Halbjahr sollen dann neue Modelle der A-Serie und auch die neue Note-Generation die Verkäufe ankurbeln.

Auf das Galaxy Fold ging Samsung bei der Vorstellung seiner Quartalszahlen nicht ein. Allerdings sollen faltbare Displays aufgrund einer geringen Nachfrage im zweiten Quartal keinen Beitrag zur Verbesserung der Profitabilität leisten.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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