Categories: Workspace

Ab 399 Euro: Google stellt Mittelklasse-Smartphones Pixel 3a und 3a XL vor

Google hat anlässlich seiner Entwicklerkonferenz I/O zwei neue Smartphones vorgestellt. Wie bereits vorab vermutet handelt es sich um „günstige“ Geschwister der Vorjahresmodelle Pixel 3 und Pixel 3 XL. Gespart hat Google beim Pixel 3a und Pixel 3a XL vor allem am Gehäuse, das nun aus Polycarbonat statt aus Aluminium besteht. Abstriche müssen Nutzer zudem beim Prozessor machen – so erreicht Google jedoch einen Einstiegspreis von 399 Euro.

Die beiden neuen Smartphones unterscheiden in erster Linie durch die Größe des Displays. Beim Pixel 3a sind es 5,6 Zoll, das 3a XL bringt es auf 6,0 Zoll. Auch die Auflösung weicht leicht ab, da Google beim Pixel 3a auf ein Seitenverhältnis von 18,5 zu 9 setzt (2220 mal 1080 Bildpunkte) und beim Pixel 3a XL auf 18 zu 9 (2160 mal 1080 Bildpunkte). Daraus resultiert eine Pixeldichte von 441 ppi beziehungsweise 402 ppi.

Das Pixel 3a ist letztlich ein Pixel 3 mit HD-Display und schwächerem Prozessor im Kunststoff-Gehäuse (Bild: Google)Im 15,1 mal 7 Zentimeter großen und 8 Millimeter dicken Gehäuse des Pixel 3a steckt ein 3000 mAh-Akku, der 13 Tage Standby und 12 Stunden Videowiedergabe ermöglichen soll. Das größere Gehäuse der XL-Variante (16 mal 7,6 Zentimeter) bietet indes Platz für einen Stromspeicher mit einer Kapazität von 3700 mAh Stunden. Hier verspricht Google 18 Tage Standby und 14 Stunden Videowiedergabe. Beide Akkus sollen zudem dank Schnellladetechnik innerhalb von 15 Minuten Strom für eine Nutzungszeit von sieben Stunden aufnehmen.

Beim Chipsatz setzt Google auf Qualcomms Snapdragon 670. Zwei seiner Kerne erreichen bis zu 2 GHz, die anderen sechs bis zu 1,7 GHz. Ihm stehen 4 GByte RAM, 64 GByte interner Speicher sowie der Grafikchip Adreno 615 zur Seite. Eine Speichererweiterung mittels SD-Karte ist nicht möglich. Dafür ist das auch von Pixel 3 und 3 XL bekannte Sicherheitsmodul Titan M mit an Bord.

Hobbyfotografen wird freuen, dass Google bei der Kameraausstattung offenbar keine Kompromisse eingeht. Angefangen beim Sony-Sensor IMX363 entsprechen alle technischen Daten denen der Kamera des Pixel 3. Sie löst also auch bei 3a und 3a XL 12,2 Megapixel auf. Das Objektiv bietet eine Blende von F1.8 sowie einen Blickwinkel von 76 Grad. Der Autofocus mit Dual-Pixel-Phasenerkennung und der optische und elektronische Bildstabilisator sorgen für scharfe Bilder – auch bei schlechten Lichtverhältnissen.

Zudem spendiert Google der Kamera-App ein Update mit neuen Funktionen. Dazu gehört ein Fotobox-Modus, der automatisch auslöst, sobald er ein lustiges Gesicht, ein Lächeln oder einen Kuss erkennt. Neu ist auch ein Zeitraffer-Modus, der zwischen 6 Bildern pro Sekunde und einem Bild alle 4 Sekunden aufnimmt. Auch der Nachtmodus steht für Pixel 3a und 3a XL zur Verfügung.

Beide Smartphones unterstützen des Weiteren LTE mit bis zu 600 MBit/s im Download und bis zu 75 MBit/s im Upload, WLAN 802.11ac, Bluetooth 5.0, NFC sowie zur Standortbestimmung GPS, Glonass und Galileo. Der USB-C-Anschluss an der Gehäuseunterseite verbindet sich mit einem PC oder einem Datenspeicher nur per USB 2.0. Außerdem stellt er einen digitalen Audioausgang zur Verfügung. Auf einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für Kopfhörer müssen Nutzer trotzdem nicht verzichten.

Das Google Pixel 3a XL verfügt über ein 6-Zoll-OLED-Display (Bild: Google).Ab Werk kommt selbstverständlich Android 9 Pie zum Einsatz. Google verspricht nicht nur regelmäßige Sicherheitsupdates über einen Zeitraum von drei Jahren, sondern auch OS-Updates. Pixel 3a und 3a XL sollten also künftig die Android-Versionen Q, R und S erhalten.

Pixel 3a und Pixel 3a XL bietet Google in den Farben Just Black, Clearly White und Purple-ish an. Ersteres ist für 399 Euro erhältlich. Wer Wert legt auf ein größeres Display und einen stärkeren Akku, muss für das Pixel 3a XL 479 Euro ausgeben.

Whitepaper

SAP S/4HANA trifft ECM: Was Sie für eine erfolgreiche Migrationsstrategie beachten sollten

Ceyoniq beleutet in diesem Whitepaper anhand von sechs Thesen die wichtigsten Aspekte zum Thema und gibt Tipps für eine erfolgreiche Migrationsstrategie.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago