Der Roborock S6 vom gleichnamigen Hersteller ist der Nachfolger des Roborock S5. Wie dieser bietet er eine Saugkraft von 2000 Pa und eine Akkukapazität 5200 mAh. Damit soll der Roborock etwa 250 m2 reinigen können, bevor er zurück an die Ladestation fährt. Gegenüber dem Vorgänger hat Roborock beim S6 die Lautstärke um 50 Prozent reduziert. Als maximalen Wert gibt der Hersteller 58 Dezibel an. Außerdem soll er dank optimierter Algorithmen 20 Prozent schneller arbeiten als das Vorgängermodell.
„Es ist leicht, einen Roboter zu entwickeln, der einen Grundriss scannen und eine Raumaufteilung lernen kann. Viel schwieriger ist es jedoch, einen Roboter zu entwickeln, der wirklich versteht, was der Grundriss bedeutet“, sagt Richard Chang, Gründer und CEO von Roborock. „Mit dem S6 bringen wir den ersten Saugroboter auf den Markt, der seine Aktivität tatsächlich an die Form jedes Raumes anpassen kann. Ich bin davon überzeugt, dass es hinsichtlich Effizienz keinen anderen Saugroboter gibt, der da mithält.“
Oft wird Roborock im gleichen Atemzug mit Xiaomi genannt. In der Tat ist Xiaomi an dem Unternehmen beteiligt, von dem es beispielsweise auch die unter eigenem Namen vermarkteten Saugroboter fertigen lässt. Allerdings gibt es laut Roborock auch noch andere Investoren. Zudem fertige man auch eigene Saugroboter wie den jetzt vorgestellten Roborock S6, der über die Webseite des chinesischen Herstellers bestellt werden kann. Als deutscher Partner wird Cyberport gelistet. Dort soll der Roborock ab dem 30. Mai erhältlich sein. Update 17.6: Auch Gearbest hat den Roborock nun im Angebot. Dort kostet er mit dem Gutschein „GBSTSDJS6“ 474,53 Euro. Das Gerät wird aus einem deutschen Warenlager mit einer Lieferzeit von drei bis fünf Tagen versendet. Die Garantieabwicklung erfolgt über einen deutschen Servicepartner.
Wie zahlreiche Tests belegen, gehören die Modelle von Roborock/Xiaomi zu den besten Saugrobotern, die außerdem durch ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis überzeugen und damit bereits viele Käufer gefunden haben.
Der Roborock S6 sieht auf den ersten Blick wie sein Vorgänger S5 aus. Neben einer reduzierten Lautstärke bietet das Modell eine bis zu 230 Prozent höhere Borstendichte als beim Roborock S5 und eine verbesserte Effizienz.
Im Lieferumfang befinden sich neben dem Saugroboter noch:
Der Roborock S6 lässt sich über die Tasten an der Oberseite bedienen. Wesentlich praktischer ist es aber, die dazugehörige Xiaomi-App Mi Home für die Steuerung zu verwenden. Während der ersten Komplettreinigung vermisst der Roborock S6 per Laser die Räume, sodass dadurch eine Karte der kompletten Wohnung mit einzelnen Räumen entsteht. Dadurch „kennt“ der Saugroboter die Wohnung, sodass man ab diesem Zeitpunkt gezielt einzelne Räume säubern lassen kann. Für die Wischfunktion, bei der Wasser aus dem Wassertank auf den Boden gelangt, ist es außerdem hilfreich, dass man mit der App einzelne Zonen definieren kann, sodass man Bereiche, in denen ein Teppich liegt, von der Reinigung ausklammern kann. Der Roboter verfügt zwar auch über eine Teppicherkennung, die die Saugleistung automatisch erhöht, doch bleibt die Wischfunktion auch dort aktiv.
Die App verfügt außerdem über eine Statusanzeige für anstehende Wartungen für Filter, Seitenbürste, Hauptbürste, Filterlement und Sensoren. Die grafische Illustration hilft dabei, die zu wartenden Elemente zu finden. Es gibt auch eine Fernsteuerungsfunktion, mit der man den Roboter manuell steuern kann. Das funktioniert allerdings nur, wenn sich Saugroboter und Smartphone im selben Netz befinden. Von unterwegs kann man diese Funktion nicht verwenden. Der Start einer Reinigung lässt sich aber bequem vom Büro aus starten.
Die Saugleistung des Roborock S6 steht der eines herkömmlichen Staubsaugers in nichts nach. Dort, wo der Roborock hinkommt, reinigt er tadellos. Das Problem bei allen Saugrobotern ist jedoch, dass die Geräte selbstverständlich nicht in der Lage sind, Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Stehen also Stühle unter einem Tisch, wird dort größtenteils nicht gereinigt. Das gleiche Problem tritt auch bei Türen auf, die ein Mensch schließt, um dahinter saugen zu können. Natürlich klettert der Roborock S6 auch nicht auf Möbel, wie etwa eine Couch, um diese zu reinigen.
Positiv ist, dass der Roborock S6 aufgrund seiner niedrigen Bauhöhe in vielen Fällen auch unter Möbel wie Couch oder Schränken reinigt. Problematisch hingegen sind Teppichläufer, an denen er sich schon einmal verhaken kann.
Der Roborock S6 überzeugt im Kurztest durch eine sehr gute Saugleistung auf glatten Oberflächen. Sobald er auf einen Teppich gelangt, erkennt er diesen und erhöht die Saugleistung, sodass auch diese problemlos gereinigt werden. Dort, wo er hinkommt, reinigt er tadellos.
Für eine gründlich Reinigung reicht der Roborock S6 oder ein anderer Saugroboter hingegen nicht aus. Nicht alle Hindernisse, etwa Türen, lassen sich aus dem Weg räumen, sodass man für eine gründliche Reinigung noch immer einen traditionellen Staubsauger heranziehen muss. Außerdem reinigt der Roborock S6 trotz verbesserter Algorithmen nicht schneller als ein Mensch mit einem herkömmlichen Staubsaugermodell. Für eine 75 Quadratmeter große Wohnung mit einer Netto-Saugfläche von 45 Quadratmetern benötigt der Roborock etwa eine Stunde. Mit einem herkömmlichen Staubsauger dauert die Reinigung durch einen Menschen etwa 20 Minuten.
Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Saugroboter grundsätzlich nur eine Spielerei für technikverliebte Anwender ist. Im Gegenteil: Der Roborock S6 leistet einen sinnvollen Beitrag, um die Reinigung einer Wohnung durch den Menschen mit einem Standardstaubsauger erheblich zu verkürzen. Und genau dafür sind diese Art Geräte entwickelt worden.
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