Virtuelle Telefonanlage – praktisches Tool oder komplizierte Technik?

Fazit

Zusammenfassend ergibt sich die Schlussfolgerung, dass der Umstieg von einer herkömmlichen Telefonanlage auf virtuelle Telefonie einem Paradigmenwechsel gleichkommt.

Die Umstellung bedeutet in der Praxis nichts anderes als eine Verschiebung der Anlage von der bisher isolierten Telefoninfrastruktur auf die Netzwerkinfrastruktur, die IT-Ebene. Durch diese Umstellung ergeben sich wesentliche Veränderungen im Umgang mit der Anlage. Einstellungen werden nun nicht mehr am Anlagekasten (dieser entfällt bei einer virtuellen Telefonanlage, da das Unternehmen die externen Server eines Providers nutzt) vorgenommen, sondern über das Interface am Computer. Mangelnde technische Affinität oder unzureichende Computerkenntnisse aufseiten der Nutzer stellen hier ein Hindernis dar. Außerdem wird die virtuelle Telefonanlage in den meisten Unternehmen stiefmütterlich behandelt und in der Regel von IT-Mitarbeitern nur nebenbei betreut. Es stehen also keine dedizierten Ressourcen einzig und alleine für das Management der Telefonanlage zur Verfügung. Während früher ein Techniker des Anbieters, die richtigen Kabel am Kasten eingesteckt hat, geht heute ohne IT-Kenntnisse beinahe nichts mehr Heutzutage sind für die Betreuung der Anlage Hardwarespezialisten nicht mehr gefragt, nun werden Netzwerkspezialisten gebraucht.

Auf der anderen Seite trumpft die virtuelle Telefonanlage, sofern sie richtig konfiguriert wurde, mit praktischen neuen Funktionen, einfacher Integrierbarkeit in andere Dienste wie CRMs oder ERPs sowie globale Standortunabhängigkeit.

Die virtuelle Telefonanlage vereinfacht viele Geschäftsprozesse, spart Kosten und ebnet den Weg für den Arbeitsplatz der Zukunft. Die virtuelle Telefonie ist der logische Schritt für Unternehmen, die einen Umzug in die Cloud planen und das Unternehmen für die Arbeitswelt von morgen vorbereiten möchten.

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ZDNet.de Redaktion

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