Microsoft ist mit dem jüngsten kumulativen Update für Windows 10 Version 1809 (KB4494441) möglicherweise ein ungewöhnlicher Fehler unterlaufen. Nutzer berichten, dass die Patch-Sammlung zweimal installiert wird, und zwar jeweils mit unterschiedlichen Build-Nummern. Auch im Updateverlauf taucht die Aktualisierung schließlich „doppelt“ auf.
Eine weitere manuelle oder automatische Suche nach Updates brachte solche Systeme jedoch dazu, erneut das kumulative Update KB4494441 herunterzuladen, zu installieren und das System erneut neu zu starten. Dabei wurde die Build-Nummer auf 17763.503 erhöht – diese Build-Nummer wird auch um Support-Artikel zu dem kumulativen Update genannt.
Auf Basis der aktuellen Insider-Version lässt sich Windows 10 2004 schon jetzt nutzen. Wer Windows außerdem neu installiert, sollte ein paar Tipps beachten.
Gestern Abend räumte Microsoft bereits das Problem ein und kündigte eine Untersuchung an. Die soll nun ergeben haben, dass „in bestimmten Situationen die Installation eines Updates mehrere Schritte zum Herunterladen und Installieren erfordert. In Fällen, in denen zwei Zwischenschritte der Installation erfolgreich abgeschlossen wurden, meldet der der Updateverlauf, dass die Installation zweimal erfolgreich abgeschlossen wurde“.
Nutzer müssen laut Microsoft nichts unternehmen. Der Updatevorgang benötige einfach nur länger und möglicherweise eben mehr als einen Neustart. Auf die Installation des Updates habe dies aber keinen Einfluss. Trotzdem kündigte Microsoft an, das Update-Erlebnis zu verbessern, damit unter anderem in solchen Fällen ein Update nicht doppelt im Verlauf erscheint. Warum allerdings zwischenzeitlich die unvollständige Installation des Updates die Build-Nummer erhöht, lässt Microsoft in seiner Stellungnahme offen.
Auf Basis der aktuellen Insider-Version lässt sich Windows 10 2004 schon jetzt nutzen. Wer Windows außerdem neu installiert, sollte ein paar Tipps beachten.
Vor allem nach der Veröffentlichung des Oktober-2018-Updates für Windows 10 musste sich Microsoft vorwerfen lassen, seine Qualitätskontrolle für Updates auf die Nutzer auszulagern. Ein schwerwiegender Bug, der zu Datenverlusten führte, Zwang Microsoft schließlich, die Aktualisierung zurückzuziehen und zu überarbeiten.
Damit sich dies nicht wiederholt, hat Microsoft die Tests für das anstehende Frühjahrs-Update für Windows 10 deutlich ausgeweitet. Dadurch verschiebt sich allerdings auch der sonst übliche Veröffentlichungstermin von März beziehungsweise Anfang April auf nun Ende Mai.
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